Ohne Kabel: Forscher laden Smartphones per Laser

US-Start-up lädt Geräte per Funkwellen

US-Start-up lädt Geräte per Funkwellen

Der Ladestrahl wurde von den Forschern so konfiguriert, dass ein fokussierter Strahl im nahen Infrarotspektrum erzeugt wird. Das Sicherheitssystem für die Abschaltung des Lasers hingegen basiert auf energiearmen, harmlosen Laserstrahlen. Diese werden von einer anderen Quelle emittiert als der Ladestrahl. Diese abgeschwächten Strahlen werden von «Retroreflektoren», die rund um die Ladezelle auf dem Smartphone angebracht sind, zurückgeworfen.
«Die Schutzstrahlen sind schneller als unsere schnellsten Bewegungen, weil diese Strahlen mit Lichtgeschwindigkeit zum Emitter zurückgeworfen werden», sagt Gollakota, ein Assistenzprofessor der Uni Washington im Fachbereich Electric Engineering. «Wenn der Schutzstrahl durch die Bewegung einer Person unterbrochen wird, erkennt der Sender dies innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde und löst einen Verschluss aus, um den Ladestrahl zu blockieren, bevor die Person damit in Kontakt kommen kann.»
Mit der Entwicklung neuer kabelloser Lademöglichkeiten sind die Forscher aus Washington allerdings nicht allein. Bereits Ende vergangenen Jahres stellte auch das US-Start-up Energous eine Methode vor, Smartphones ohne Kabel mit Strom zu versorgen. Statt eines Lasers kommen hier allerdings Funkwellen zum Einsatz. Im Vergleich zur Methode der Washingtoner entsteht hierbei ein entscheidender Vorteil: Das Gerät muss für den Ladevorgang nicht unberührt an einer bestimmten Stelle liegen. Vielmehr kann der Nutzer sein Smartphone während der Funkwellenladung weiterhin verwenden, ohne dabei eingeschränkt zu sein.



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