News 25.06.2013, 11:53 Uhr

Das eigene Gehirn ausdrucken

Ein Blogger bei reddit.com hat es geschafft, einen MRT-Scan seines eigenen Gehirns in ein passendes Dateiformat zu konvertieren, um sein eigenes Gehirnabbild mit einem 3D-Drucker auszudrucken.
Meshlab: Vor dem Konvertieren müssen noch einige Filter gesetzt werden.
Der reddit-User instirb hat eine Anleitung veröffentlicht, wie man mithilfe eines 3D-Druckers ein Modell seines Gehirns auf Basis eines MRT-Scans herstellen kann. Ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, ist es allerdings nicht. Ein freiwilliges MRT bei gesunden Menschen kann auch sehr kostspielig sein, mal ganz abgesehen vom 3D-Drucker, mit dem man sich auch ein wenig auskennen muss.
Was man dazu braucht: 
  • einen 3D-Drucker (oder Zugriff auf einen 3D-Drucker)
  • einen hochqualitativen MRT-T1-Scan des Kopfes
  • etwas Vertrautheit mit Linux (oder beim Umgang mit einer Terminalkonsole)
  • einen leistungsstarken PC
  • die Software MeshLab
  • die Software FreeSurfer
Wenn Sie schon immer mal Ihr eigenes Gehirn physisch in den Händen halten wollten.
Mit etwas Aufwand werden die komplexen Daten vom MRT-Scan dann in eine komplexe .STL-Datei konvertiert. Ein High-End-Rechner kann dafür schon etwa zwei Tage benötigen. Diese .STL-Version sollte am Schluss noch mit dem Programm MeshLab komprimiert werden, damit der 3D-Drucker die Datei auch verarbeiten kann.  
Dann mal gespannt auf den Ausdruck warten.
Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung, wenn Sie es mal selber ausprobieren wollen.

Autor(in) Simon Gröflin



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