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18.08.2000, 13:30 Uhr
Betrügt Canon die Kundschaft?
Viel Streit um kleine Tröpfchen: Das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO berichtete in der Sendung vom 14.8.2000 über einen angeblichen Fall von Betrug und Nötigung. Der Beschuldigte: Druckerhersteller Canon.
Der Streitpunkt: eine "Drucksperre" [1] bei allen Canon-Tintenstrahlern. Diese tritt nach rund 15.000 Blatt gedrucktem Papier in Kraft, sobald eine bestimmte Anzahl von Tintentröpfchen abgegeben wurde. Der Anwender bekommt dann die Fehlermeldung, dass der Tintenauffangbehälter voll sei. Folge: Er muss das Gerät an Canon einschicken, wo der Behälter gegen Rechnung ausgetauscht wird.
Canons Argument: Die feinen Düsen der Drucker würden automatisch mit Tinte gesäubert, die dann in den Behälter ablaufe. Da Tinte hauptsächlich aus Wasser bestehe, verdunste dieses im Behälter. Der Rest - Staub, Staub- und Farbpartikel - verfestige sich dagegen zu einer zähflüssigen Masse. Dadurch könne das Vlies am Boden des Behälters keine Flüssigkeit mehr aufsaugen, so der Druckerhersteller.
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