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13.03.2019, 09:23 Uhr
Firefox Send startet final als Filesharing-Dienst
Mozilla veröffentlicht seinen Ende-zu-Ende-verschlüsselten Filesharing-Dienst Send jetzt als finale Version. Über den Service lassen sich bis zu 2,5 GByte grosse Dateien teilen und deren Verfügbarkeit genau definieren.
Im August 2017 brachte Mozilla den Filesharing-Dienst Send als Test-Pilot-Experiment für Firefox an den Start. Jetzt veröffentlichen die Open-Source-Spezialisten den Service als eigenständiges Tool final. Firefox Send ermöglicht nun den kostenlosen Austausch von Dateien via Download-Link. Der Dienst lässt sich universell als Web-App mit allen gängigen Browsern nutzen. Hinzu kommt eine Android-App, die zunächst als Beta-Version startet.
Am prinzipiell simplen Aufbau der Lösung hat sich auch in der finalen Version nichts geändert. Dateien können einfach per Drag&Drop auf die Server von Mozilla hochgeladen werden. Über den in der Folge erzeugten Link lassen sich die Inhalte dann mit anderen Anwendern teilen. Die Datenübertragung erfolgt per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um die Integrität der Dateien zu gewährleisten. Nicht einmal Mozilla selbst kann die geteilten Inhalte überwachen. Primär eignet sich der Dienst zum sicheren Teilen von Dateien, deren Grösse ein Weiterleiten per Mail oder Messenger verhindert.
Firefox Send: Mehr Funktionen und Support für grössere Dateien
Während in der Testphase der Dateiaustausch noch auf eine maximale Grösse von 1 GByte beschränkt war, können angemeldete Nutzer nun bis zu 2,5 GByte grosse Inhalte teilen. Die Verfügbarkeit der hochgeladenen Dateien ist zudem in der finalen Version genauer definierbar. Wurden die Dateien bislang nach 24 Stunden unwiederbringlich gelöscht, lassen sich nun Verfügbarkeitszeiträume von 5 Minuten bis hin zu 7 Tagen festlegen. Zusätzlichen Schutz versprechen darüber hinaus die neuen Download-Limits sowie die Möglichkeit, Dateien per Passwort abzusichern.
Firefox Send ist freilich nicht der einzige Dienst, der sich der sicheren Datenübertragung über das Internet verschrieben hat. So veröffentlichte etwa der Schweizer Cloud-Anbieter Tresorit schon im vergangenen Jahr den verschlüsselten Filesharing-Dienst Tresorit Send. Mit der Lösung lassen sich sogar bis zu 5 GByte grosse Dateien austauschen.
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