Playstation-Kundendaten bereits im Web?

Angeblich bieten Cyberkriminelle in einschlägigen Foren eine Datenbank mit persönlichen Daten von Playstation-Network-Kunden und 2,2 Millionen Kreditkartendaten zum Verkauf. Dies meldete ein Sicherheitsexperte von Trend Micro, Kevin Stevens, via Twitter. Stevens konnte die Daten zwar nicht selbst einsehen, hat aber eine Unterhaltung über besagte Datenbank verfolgt. Offenbar sollen die Informationen Namen, Adressen, Telefonnummern und Kreditkartendaten umfassen – also so ziemlich alle Daten, die gemäss Sony gestohlen wurden. Angeblich sollen sogar die Kreditkarten-Sicherheitscodes mit dabei sein.

Sony hatte jedoch vermeldet, dass die Kreditkartendaten verschlüsselt abgespeichert worden sind und keine Sicherheitscodes enthielten. Trotzdem muss ein Missbrauch der gestohlenen Daten befürchtet werden, beispielsweise in Form von Phising-Attacken.

Die Amerikaner gehen derweil ihrer Lieblingsbeschäftigung nach und reichen fleissig Sammelklagen gegen Sony ein. Die Erfolgsaussichten sind aber wohl nicht allzu gut, schliesslich wäre es selbst im Falle eines Kreditkartenmissbrauchs schwierig, einen Zusammenhang mit dem Playstation-Datenklau nachzuweisen.