Die besten Features der neuen Synology-Firmware
Überarbeitete Video Station
Überarbeitete Video Station
Überarbeitet wurde auch die Video Station. Wie es scheint, will Synology seinen DLNA- und AirPlay-fähigen Videoabspieldienst noch plattformunabhängiger machen.
So wurden vor allem die mobilen Apps aktualisiert und es wurde an der Performance geschraubt. Sogar eine Windows-10-App und eine App für die Apple Watch sind mittlerweile am Start.
Trumpfen will der NAS-Hersteller mit der Offline-Transkodierung. Ist man unterwegs, kann man zum Beispiel ein Video direkt aufs Smartphone ins passende Format abspeichern, um die Inhalte unterwegs, z.B. während des Flugs, anzuschauen.
Gelungen ist die automatische Cover-Suche von Serien und Filmen. Synology zapft dazu die Datenbanken des Filmportals IMDb an. Dazu müssen Dateibenennungen im richtigen Format vorliegen. Je nach vorhandenen Daten kann das Umbenennen mit sehr viel Arbeit verbunden sein. Hilfestellung bieten automatisierende Tools wie FileBot.
Das Indexieren von Inhalten in DLNA-konforme Verzeichnisse dauert nach wie vor lange. Was aber gut gefällt: Dank der optimierten Oberfläche und der vielen Apps kann man nun praktisch von überall her streamen.
Auf jeden Fall macht das Ganze bis jetzt einen sehr soliden Eindruck. Die neue Video-Station-Applikation lohnt sich vor allem für Anwender ohne Media Center oder Netzwerkplayer, um so gut wie alle Formate so einfach wie möglich mit mehreren Endgeräten abspielen zu können.
Neuer Datensicherungsassistent
Die Backup- und Replikations-Features findet man nun direkt im neuen Datensicherungsassistenten, den man als Paket zunächst aktualisieren muss. Dabei hat Synology mit einem neuen Block-Level-Verfahren das Datenvolumen für mehrere Versionsverläufe reduziert. Ausserdem: Statt 1000 sind nun maximal 65'000 Backup-Versionen möglich.
Mit der Explorer-Ansicht des neuen Datensicherungsassistenten wird das Time-Backup-Paket zum Zurückspulen älterer Dateiversionen eigentlich hinfällig. Neu kann man von dort auch direkt in eine Cloud absichern.
Es gäbe noch einige zusätzliche Features zu beäugen: etwa die Google-Docs-ähnliche Tabellenanwendung, die eher geschäftlichen Zwecken zugedacht ist. Kleinere und nicht datenschutzbedenkliche Tabellenumfragen wird manch einer wohl weiterhin bequemer über den Google-Dienst verrichten wollen. Die neue Mailserver-Lösung «MailStation Plus» ist bislang erst auf wenigen NAS-Modellen installierbar und stand uns zum Testzeitpunkt noch nicht zur Verfügung.
Fazit
DSM 6.0 ist bis jetzt ein weniger grosses Update als DSM 5.0. Backup- und Cloud-Nutzer dürfen sich aber jetzt auf das nächste Synology-Update freuen. Ebenfalls eine Freude ist die neue Video Station. Wir sind gespannt, welche weiteren Features Synology in einer nächsten Beta noch enthüllen könnte.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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