News 09.01.2019, 09:40 Uhr

20-Jähriger nach Datenklau bei deutschen Politikern festgenommen

Nach dem schwerwiegenden Datenklau bei Politikern und anderen prominenten Personen in Deutschland hat die Polizei im Bundesland Hessen einen 20-jährigen Mann vorläufig festgenommen. Aus Sicherheitskreisen heisst es, der Verdächtige sei in vollem Umfang geständig.
Nach dem massiven Online-Angriff auf deutsche Politiker und Prominente ist ein 20-Jähriger aus Mittelhessen vorläufig festgenommen worden. Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Sicherheitskreisen, dass der junge Mann in vollem Umfang geständig sei. Zuvor hatte «Spiegel Online» berichtet.
Seine Wohnung war demnach am Sonntag durchsucht worden. Den genauen Ort teilte das BKA nicht mit. Die Behörde und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wollen am Dienstagmittag (12:00 Uhr) in Wiesbaden Details zu den bisherigen Ermittlungen im Fall des massenhaften Datendiebstahls bekanntgeben.
Rund 1000 Politiker, Prominente und Journalisten sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums von dem Online-Angriff betroffen. Etwa 50 Fälle seien schwerwiegender, weil grössere Datenpakete wie Privatdaten, Fotos und Korrespondenz veröffentlicht worden wurden.
BKA-Beamte hatten ausserdem am Sonntag die Wohnung eines Zeugen in Heilbronn durchsucht. Auch weitere Zeugen wurden vernommen.

Daten waren teilweise seit November im Netz

Ein bislang Unbekannter hatte über das inzwischen gesperrte Twitter-Konto @_0rbit im Dezember zahlreiche persönliche Daten von Politikern und Prominenten als eine Art Adventskalender veröffentlicht. Manche Informationen hatte er auch schon früher ins Netz gestellt. Das wurde allerdings erst in der Nacht zu Freitag öffentlich – und somit auch vielen Betroffenen – bekannt.
Die Bundesregierung will aus dem Fall Konsequenzen ziehen und die Cyber-Sicherheit verbessern. Dazu soll in den nächsten Monaten unter anderem ein «Cyber-Abwehrzentrum plus» geschaffen werden.



Kommentare
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malamba
09.01.2019
1. Wenn Daten geklaut werden, dringt davon wenn überhaupt, sehr wenig an die Öffentlichkeit............... 2. Haben zuviele User sehr einfache Passwörter zb.123456. https://www.pctipp.ch/news/gesellschaft/artikel/top-20-die-schlechtesten-schweizer-passwoerter-89076/ 3. Zumindest als User kannst Du aber starke Passwörter verwenden und diesen Artikel lesen: https://www.pctipp.ch/tags/passwort/

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flacocuchento
09.01.2019
Password random generator 1. Wenn Daten geklaut werden, dringt davon wenn überhaupt, sehr wenig an die Öffentlichkeit............... 2. Haben zuviele User sehr einfache Passwörter zb.123456. https://www.pctipp.ch/news/gesellschaft/artikel/top-20-die-schlechtesten-schweizer-passwoerter-89076/ 3. Zumindest als User kannst Du aber starke Passwörter verwenden und diesen Artikel lesen: https://www.pctipp.ch/tags/passwort/ Danke Malamba. Ich verwende einen "Random Password Generator". Aber es geht weniger um mich als viel mehr die Organisationen wie erwähnt. Es scheint, dass diese sich zu sehr in Sicherheit wähnen. Immer wieder gelingt es Schnöseln der Einbruch.