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03.12.2010, 08:50 Uhr
YouTube: Anwender dirigiert die Werbung
YouTube-Gucker können künftig den Werbevorspann selbst wählen und überspringen. So sollen die Anzeigenkunden von interessierten Anwendern profitieren.
YouTube arbeitet an zwei neuen Funktionen, die dem Anwender das Videogucken noch angenehmer machen sollen. Aber auch Werbekunden würden profitieren.
Die Funktion Leanback (ein Bestandteil von GoogleTV) ermöglicht es, auf Basis von eingegebenen Suchbegriffen eigene Channels anzulegen. Das Programm merkt sich, welche Videos der Anwender betrachtet und lernt so die Vorlieben des Users kennen, um passendere Clips anbieten zu können.
Die zweite neue Funktion heisst TrueView. Sie steht in zwei Versionen bereit: Der Anwender soll dadurch mehr Macht über die Werbeeinschaltungen erhalten und bestimmen, wann er was sehen möchte. So soll er beispielsweise aus einer Liste von Anbietern jenen auswählen, dessen Angebot ihn tatsächlich interessiert. Der Werbekunde hingegen bezahlt nur, wenn ein User seinen Clip tatsächlich sieht. So sollen alle Beteiligten profitieren. Der Anwender von mehr Freiheit, der Werbepartner von interessierteren, potenziellen Kunden. Bei der zweiten TurView-Funktion wird ein 5-Sekunden-Timer sichtbar. Dem Videogucker wird Werbung gezeigt, fühlt er sich gelangweilt, so kann er sie nach Ablauf der 5 Sekunden wegklicken oder weiterbetrachten. Auch hier bezahlt der Werbetreibende nur, wenn sich der User fürs Weitersehen entscheidet.
Alle genannten Funktionen sind derzeit in den USA, in Kanada und in England verfügbar. An der internationalen Verbreitung wird gemäss YouTube gearbeitet.
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