Sicherheit 09.02.2024, 09:20 Uhr

Jeder dritte User verzichtet auf ein Back-up

Eine BITKOM-Umfrage zeigt Angst vor Datenverlust und belegt bereits viele IT-Sicherheitsvorfälle.Trotzdem machen zu viele immer noch keine Backups.
(Quelle: ST22Studio / Shutterstock.com)
Back-ups sind trotz brisanter IT-Sicherheitslage keine Selbstverständlichkeit. Denn laut einer neuen Umfrage des Digitalverbands BITKOM unter 1.186 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 1.079 Nutzer eines privaten Computers oder Smartphones, machen 33 Prozent überhaupt keine Sicherheitskopien. Das tun lediglich 45 Prozent.

Paradoxe Situation

Die Lage scheint paradox, denn 51 Prozent der Befragten haben Angst, dass ihnen wichtige digitale Daten unwiederbringlich verlorengehen. Auch hat ein Fünftel schon einmal Daten wegen eines fehlenden Back-ups verloren, heisst es. Und 19 Prozent kennen zudem jemanden, der schon einmal aus diesem Grund Daten verloren hat.
"Viele wichtige und persönliche Infos besitzen wir heute nur noch digital. Back-ups wichtiger Daten sollten daher selbstverständlich sein. Die Hersteller von Smartphone- und Computer-Betriebssystemen versuchen zunehmend, das Erstellen von Sicherheitskopien standardmässig und möglichst unkompliziert zu ermöglichen. Jede und jeder sollte diese Funktionen nutzen", so BITKOM-Experte Felix Kuhlenkamp.

Cloud, Sticks und Co

Aktuell speichern 32 Prozent Back-ups in der Cloud, 27 Prozent nutzen lokale Medien wie externe Festplatten oder USB-Sticks dafür. Dennoch wissen nur 18 Prozent, wie sie die Daten eines Back-ups wiederherstellen können. Hersteller entsprechender Lösungen bieten Möglichkeiten zum Sichern ganzer Computersysteme. Vorab informieren, zahlt sich also aus.

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Ein paar Zahlen rund ums Backup. Darum sollten Sie JETZT eins anlegen.


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Datenträger für ein Backup



Kommentare
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Jürgen N.
11.02.2024
Solange MS kein eigenes, allgemein verständliches Backupsystem bietet ist das verständlich. Das "Windows 7" ist nun wirklich vorbei.

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Holzbock
11.02.2024
Wahnsinn, verstehe ich wirklich nicht. 😭 Gut, beim Mac ist "Time Machine" derart einfach bedienbar und im Hintergrund werkelnd, dass es nur eine einmalige Installation am Anfang braucht. Und dann kann eigentlich fast nichts mehr schiefgehen (ausser wenn halt SanDisk kaputte SSD ausliefert - nochmals herzlichen Dank! :mad: ).

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gucky62
12.02.2024
Solange MS kein eigenes, allgemein verständliches Backupsystem bietet ist das verständlich. Das "Windows 7" ist nun wirklich vorbei. Das sehe ich etwas anders. Es ist Aufgabe des Nutzers sich um solche elementaren Grundsätzlichkeiten zu kümmern. nicht die des Betriebssystems. Das gehört nun einmal dazu wenn man Computer nutzt. Oft wäre eine Art "Computer-Führerschein" wirklich hilfreich. Das man sich als Nutzer ein bisschen mit dem Ding auseinandersetzt sollte man erwarten dürfen. Will man dies nicht, kann man sich solche Services problemlos einkaufen. Macht man beim Auto ja auch. Nicht jeder ist ein Automechaniker. Ab und an zum Service ist auch beim PC nicht falsch. Eine automatische Backup-Lösung kostet halt auch etwas. Entwedre Zeit oder Geld. Ich weiss wieso bei meiner Café Tasse steht, "Kein Backup kein Mitleid" ;-). Die meisten Usre lernen es dann recht zügig beim ersten Datenverlust. Beim Mac muss man Timemaschine auch zuerst einmal korrekt konfigurieren. Auch da sieht es wohl nicht besser aus. Gruss Daniel

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Nebuk
12.02.2024
Ich hab jetzt schon verschiedene Lösungen ausprobiert. Zuletzt die kostenpflichtige Version von EaseUS und die gratis Variante von Veeam. Beide Lösungen sind einfach einzurichten und zu bedienen. Aktuell gefällt mir letzteres etwas besser. Mein Konzept sieht so aus, dass ich die wichtigen Dokumente synchron lokal auf dem Desktop-PC und auf dem Laptop und ebenfalls auf dem NAS liegen habe. Die Daten werden in kurzen Abständen mittels FreeFileSync bzw. RealTimeSync zwischen den Geräten synchronisiert. Alle zwei/drei Tage gibts ein automatisches Backup der Daten auf mein NAS und davon geht es einmal die Woche auf eine externe Festplatte. Ein offsite Backup (also ausserhalb der eigenen vier Wände) habe ich aber nicht, da ich keinen anderen nötigen möchte, ein Gerät wegen mir laufen zu lassen (oder eine Festplatte in die Firma zu nehmen). Für mich ist das "Risiko" aber akzeptabel. Wenn die Daten weg sind, dann ist es halt so. Einige sehr wichtige Daten (Zeugnisse, Urkunden, Verträge, Fotos, etc.) liegen sowieso zweifach geschützt bzw. verschlüsselt in einer Cloud. Ich gehe mit gucky62 mit und sage, dass jeder selbst für seine Backups verantwortlich ist. Das Betriebssystem sollte so neutral und so minimalistisch sein wie möglich. Heute dürfte Backups für praktisch jeden Computer-User ein Begriff sein, es wird auch regelmässig in den Medien darüber berichtet (nicht nur in Computernahen Medien). Es gibt haufenweise gute Programme, die nicht viel Aufwand oder Einarbeitung verlangen. Es liegt aber an jedem selbst.