Webradios unter der Lupe
Songza
iTunes
Während so manche Netzradio-Plattformen das Hinzutun der Hörer abverlangen, um auf die richtige Musikspur zu kommen, bieten Musikprogramme wie iTunes Radiostationen, die ihre Musik nicht vom Eingriff des Nutzers abhängig machen, sondern nach wie vor auf die Programmdirektion der einzelnen Radiosender setzen.
Radio an Bord
Apples Musik- und Verwaltungs-Software iTunes verfügt über jede Menge Radiostationen, geordnet nach Genre von A wie Adult Contemporary bis hin zu S wie Sports Radio. Unterhalb der einzelnen Genres, aufklappbar per Mausklick auf den kleinen Pfeil, befinden sich zahlreiche Radiostationen, kategorisiert nach Stream (Name des Senders), Kommentar (genauere Angaben zum Programm), Datenrate (Qualität des Streams) und Art (Art des Streams). Sobald Sie das Onlineradio per Doppelklick starten, steigen Sie in das Programm ein. Am oberen Rand zeigt Ihnen iTunes den Namen des Interpreten sowie den aktuell gespielten Song an – praktisch, um bei Gefallen den Namen des Künstlers und des Songs für einen etwaigen Kauf herauszufinden. In den meisten Fällen liegen die Streams mit einer Datenrate von 128 KBit pro Sekunde vor – herkömmlich für Radioübertragungen. Für elektronische Musik und Popmusik ist die Datenrate vollkommen ausreichend, bei Violinenmusik dringen schnell akustische Fehlresonanzen durch. Eine hohe Qualität sollten Sie daher nicht erwarten, wobei das bei Radioübertragungen ohnehin nicht die Regel ist, denn erst bei 192 KBit pro Sekunde nähert sich die Sound-Qualität der einer CD an.
Fazit
Das Angebot an Online-Radiosendern unter iTunes kann sich sehen lassen. Es sind nahezu alle Genres vertreten und somit ist für fast jeden Zuhörer ein passender Sender dabei. Die Benützerführung ist – wie bei Apple üblich – übersichtlich und direkt. Bis auf Künstler und Songtitel erhalten Sie allerdings keine weiteren Informationen. Auch ein persönlicher Eingriff in die Playlisten ist nicht möglich. Da die Radiostationen sich nicht am speziellen Geschmack der Hörer orientieren, eignen sich die Sender eher für Nutzer, die sich ohne Hinzutun berieseln lassen möchten. Das heisst allerdings noch lange nicht, dass man nicht auf die eine oder andere versteckte Musikperle stösst.
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