Webradios unter der Lupe
Musicovery
Musicovery.com
Entspannungsmusik geniessen, feiern bei Party-Songs oder den Frust per Blues abbauen – Musicovery ist eine Online-Radioplattform, die sich an Ihrer persönliche Stimmung orientiert und dazu passende Musik vorschlägt. Anders als Pandora (leider nur noch für den US-Raum) oder Last.fm schlägt das Mood Radio (zu Deutsch: Stimmungsradio) Songs passend zur Gefühlslage des Zuhörers vor. Von einer aufgeräumten Oberfläche müssen Sie sich bei Musicovery jedoch verabschieden. Obwohl bunte Farben und unregelmässig angeordneten Klick-Felder vermutlich die unterschiedlichen Stimmungen symbolisieren sollen, könnten sie den Nutzer vorerst eher abschrecken.
Sobald Sie allerdings etwas Zeit in Musicovery investieren, stellt sich die Bedienerführung nachträglich als intuitiv heraus. Ohne Registrierung können Sie eine Stimmungslage zwischen den Feldern Energetisch, Positiv, Dunkel und Ruhig auswählen. Entscheiden Sie sich beispielsweise für die Rubrik Ruhig, spielt Musicovery im nachfolgenden Fenster einen passenden Song nach dem Zufallsprinzip. Neben den Stimmungsfeldern haben Sie zudem die Möglichkeit Musik sortiert nach Jahrzehnten wiederzugeben. Selbst unterschiedliche Genres lassen sich per Mausklick und anschliessend per Setzen und Entfernen eines Kontrollhäkchens als Filter setzen. Um nach bestimmten Künstlern zu suchen, tippen Sie den Namen in das Suchfeld am oberen Bildschirmrand. Hinweis: Ohne Registrierung kommen Sie lediglich in den Geschmack des ersten vorgeschlagenen Songs.
Legen Sie sich ein personalisiertes Nutzerkonto an (eine de facto existierende Mail-Adresse ist hier nicht notwendig), stehen Ihnen weitere vereinzelte Funktionen zur Verfügung. So können Sie Lieder als Lieblingslieder markieren und entmarkieren.
Negativ: Grundlegende Optionen wie etwa zum nächsten Song innerhalb der Playliste wechseln oder ausschliesslich Lieblingslieder abspielen, bleiben zahlenden Premium-Kunden vorbehalten.
Negativ: Grundlegende Optionen wie etwa zum nächsten Song innerhalb der Playliste wechseln oder ausschliesslich Lieblingslieder abspielen, bleiben zahlenden Premium-Kunden vorbehalten.
Fazit
Lieder nach jeweils vorliegender Stimmung zu kategorisieren und abzuspielen entpuppt sich als eine interessante Idee. Doch: Leider kommen Sie nur in den vollen Genuss, nachdem Sie eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschliessen. Zudem verwirrt die Benutzeroberfläche auf den ersten Blick und eignet sich somit nur für diejenigen, die Zeit und Muse mitbringen, sich durch die grellen Farben und unregelmässig angeordneten Icons durchzuwühlen. Für Nutzer, die gerne schnell an ihre Musik kommen und sich nicht lange mit einer verspielten Oberfläche herumschlagen möchten, eignet sich der Dienst letztendlich wohl eher weniger.
Auf der nächsten Seite: Last.fm
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.