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10.07.2013, 10:01 Uhr
Apples App Store ist voller Zombies
Apple prahlt gern mit der Anzahl Apps in seinem virtuellen Laden. Eine deutsche Analysefirma rechnet nun aber vor, dass gut zwei Drittel der Apps kaum heruntergeladen werden und ein Dasein als «Zombie» fristen.
Apples App Store feiert heute sein fünfjähriges Bestehen. Dabei wird oft an die grosse Glocke gehängt, dass unterdessen fast 900'000 Apps in dem virtuellen Laden zum Download bereitstehen.
Doch dabei bleibt unerwähnt, dass die grosse Mehrheit der Apps ein trostloses Dasein fristet und kaum Beachtung findet. Dies ist zumindest das Fazit der Berliner Analysefirma Adeven. «579'001 Apps der total 888'856 Apps in unserer Datenbank sind Zombies», rechnet die Firma vor, die Tools zur Verfügung stellt, mit der sich der Gebrauch von Apps analysieren lässt.
Die Deutschen nennen eine App dann Zombie, wenn sie nie in Apples Hauptliste der am meisten nachgefragten Apps erscheint. Diese Liste geht immerhin bis Rang 300'000.
Adeven könne zwar nicht beziffern, wie oft diese wenig nachgefragten Apps tatsächlich heruntergeladen werden, weil Apple keine Zahlen bekannt gibt. «Wir gehen aber davon aus, dass die Zahl sehr klein ist.»
Die Erfahrung von Adeven spiegelt sich auch in einer weiteren Studie wider, welche das US-Forschungsinstitut Pew Research Center vor Kurzem publiziert hat. Dieser Untersuchung zufolge verwenden 68 Prozent aller Smartphone-Besitzer wöchentlich nur gerade einmal fünf oder weniger Apps. Das Center kommt überdies zum Schluss, dass viele Apps sehr «spontan» gekauft oder gratis heruntergeladen werden und danach bei den Usern richtiggehend in Vergessenheit geraten.
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