Ladebuchse 27.10.2022, 07:54 Uhr

iPhones kriegen USB-C – sagt Apple

Apple bestätigt, was zwar eh fast sicher war. Aber nun ist es auch offiziell. USB-C kommt, Lightning verschwindet. Zumindest in Europa. 
(Quelle: Shutterstock.com/Denis Kuvaev)
Apple hat es also getan – das iPhone wird zukünftig mit USB-C ausgerüstet. In einem Gespräch mit Joana Stern vom Wall Street Journal haben die Co-Leiter vom Apple Marketing, Greg Joswiak und Software-VP, Craig Federighi, dies bestätigt. So ging es im Gespräch mit den beiden um die Tech Live Konferenz des Wall Street Journals, in dessen Zuge die Interviewerin wissen wollte, ob und wann man mit USB-C-Ports am iPhone rechnen könne. 
Ganz offensichtlich sind diese Pläne aber nicht aus freien Stücken entstanden. Joswiak sagte nämlich (sinngemäss übersetzt): «Natürlich müssen wir uns daran (an die Vorgaben) halten; wir haben keine andere Wahl.» Auf die Frage nach dem Zeitpunkt meinte er dann zusätzlich «Die Europäer sind diejenigen, die den Zeitplan für die europäischen Kunden diktieren». Das Gesetz, das kürzlich auch vom Rat der EU-Staaten verabschiedet wurde, schreibt den USB-C-Anschluss ab 2024 vor. Ob USB-C auch ausserhalb der EU in die iPhones verbaut wird, wollte Joswiak aber nicht beantworten. Es liegt nahe, dass zumindest innerhalb Europas (also zum Beispiel in der Schweiz), wohl eher keine Lightning-iPhones kommen werden, aber möglicherweise in Amerika oder Asien.
Joswiak machte denn auch deutlich, dass man nicht gerade glücklich mit der Regelung sei. Er erklärte, dass Apple in der Vergangenheit lieber seinen eigenen Weg gegangen ist und seinen Ingenieuren vertraut hat, als vom Gesetzgeber zur Übernahme von Hardwarestandards gezwungen zu werden. So sei, gemäss Joswiak, MicroUSB ein Beispiel für eine «schlecht durchdachte Vorgabe» gewesen. Zudem würde die Umstellung auf USB-C eine Menge Elektroschrott fabrizieren. Zum Thema eines komplett anschlusslosen iPhones, welches nur noch drahtlos ladbar wäre, wollte Joswiak keine Stellung nehmen.



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