Der Apple-Herbst: iPhone 16 und mehr
AirPods
Auch bei den AirPods hat sich verhältnismässig wenig geändert – doch die Neuerungen haben es zum Teil in sich! Das Offensichtliche vorweg: Das Ur-Design der AirPods mit den langen Stilen gehört der Vergangenheit an. Die AirPods 4 zeigen dieselbe Designsprache, wie die AirPods Pro – allerdings ohne die austauschbaren Silikon-Aufsätze. Trotzdem soll der Komfort verbessert worden sein.
Die aktuelle AirPods-Familie, teilweise etwas angestaubt
Quelle: Apple Inc.
Es lohnt sich allerdings, vor dem Kauf auf die technischen Eigenschaften zu achten, denn die AirPods 4 gibt es in zwei Versionen. Gegenüber dem Standard-Modell für 129 Franken liefert die gehobene Ausgabe für 179 Franken einige interessante Feinheiten. Sie bietet eine aktive Geräuschunterdrückung sowie adaptives Audio, um zwischen eben dieser Funktion und dem Transparenzmodus zu wechseln. Die Konversationserkennung reduziert ausserdem die Lautstärke, sobald ein Gespräch registriert wird.
Die AirPods 4 sind eine Kreuzung zwischen dem Vorgänger und den AirPods Pro
Quelle: Apple Inc.
Unterschiede gibt es auch im Gehäuse: Die bessere Version lässt sich nicht nur kabellos über den Qi-Standard laden; sie akzeptiert sogar den Lade-Puck der Apple Watch und kommt mit einem integrierten Lautsprecher, der das Auffinden über die «Wo ist?»-Funktion deutlich vereinfacht. In diesem Fall braucht es also gute Gründe, um zum günstigeren Modell zu greifen.
Der Lade-Puck der Apple Watch speist auch die AirPods
Quelle: Apple Inc.
AirPods Max
Fast schon eine Randerscheinung sind die überarbeiteten AirPods Max. Design und Technik bleiben unverändert, abgesehen von neuen Farben und dem USB-C-Anschluss. Selbst der H1-Chip von 2019 wird weiterhin verbaut. Der Preis bleibt unverändert bei 499 Franken.
AirPods Pro als Hörgerät
Doch die vielleicht beste Neuerung kommt in der Ankündigung, dass die AirPods Pro der zweiten Generation den klassischen Hörgeräten Konkurrenz machen können – und zwar nicht als Kopfhörer, die einfach ähnliche Funktionen bieten, sondern als zertifizierte Medizinprodukte.
Das könnte ein Industrie durchrütteln: die AirPods Pro der zweiten Generation werden zum zertifizierten Hörgerät
Quelle: Apple Inc.
Dabei stehen drei Funktionen im Vordergrund: Laute Geräusche werden reduziert. Ein Hörtest hilft bei der Überprüfung des eigenen Gehörs. Und schliesslich sorgen die Hörhilfefunktionen dafür, dass je nach Geräuschkulisse und Gespräch die eigene Unzulänglichkeit ausgeglichen wird.
Diese neuen Funktionen durchlaufen im Augenblick die Zertifizierung und sollen irgendwann im Herbst als kostenloses Firmware-Update in über hundert Ländern nachgereicht werden. Ob die Schweiz von Anfang an dabei ist, wurde allerdings noch nicht bestätigt.
11.09.2024
14.09.2024