Sicherheit
22.12.2022, 10:00 Uhr
AirTag-Update soll Stalking erschweren
Das Unternehmen will Stalking mittels AirTags durch zwei Neuerungen einen Riegel vorschieben.
Das Update auf die Version 2.0.24 sorgt dafür, dass die AirTags neuerdings sofort per iPhone-Mitteilung auf sich aufmerksam machen, sobald sie einen Warnton von sich geben. Dies gilt nicht nur für die mit dem eigenen iPhone gekoppelten Tracker, sondern auch für unbekannte. Und dies erleichtert das Verhindern von Stalking. Allerdings erfordert diese Funktion iOS 16.2 oder höher, heisst es in einem Apple-Support-Dokument.
Bisher war es so: Ein AirTag beginnt zu piepsen, wenn er längere Zeit von seinem Besitzer getrennt ist. Dies auch als Warnung, um eine gestalkte Person zu warnen. Wer ein iPhone besitzt, kann sie dann via «Wo ist»-Ökosystem manuell finden. Der Hintergrund: Es gab auch in der Schweiz schon Fälle, in denen jemandem ein AirTag untergejubelt wurde. Da die AirTags laut unserem Apple-Experten «hervorragend» funktionieren, kann man via «Wo ist»-Netzwerk das Opfer bis nach Hause tracken.
Die zweite Neuerung betrifft die exakte Ortung eines fremden AirTags in direkter Umgebung. Precision Finding bedingt ein iPhone mit Ultrabreitband-Chip U1, was auf Modelle ab dem iPhone 11 (ausser iPhone SE, 2. Gen.) zutrifft. Auch hierfür wird iOS 16.2 oder höher benötigt.
So schützen Sie sich
Nicht nur für Frauen, sondern für alle, die Erfahrungen mit Stalking haben, aber statt eines iPhones Android-Geräte besitzen: Wegen der AirTags hat Apple eine Android-App veröffentlicht (was ja etwas heissen soll). Android-Anwenderinnen und -Anwender installieren diese und können damit herausfinden, ob ein AirTag heimlich ihren Standort verfolgt. Die App erfordert Standortzugriff. Die App Tracker-Erkennung finden Sie über diesen Link. Mehr dazu hier.
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