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12.03.2018, 10:51 Uhr
Google startet Developer Preview von Android P
Google präsentiert die Developer Preview von Android P. Diese liefert einen Vorgeschmack auf kommende Highlights.
Während Android 8 alias Oreo gerade einmal bei gut einem Prozent aller registrierten Geräte aktiv ist (Stand Februar 2018), bringt Google schon eine erste Vorabversion des Nachfolgers Android P an den Start. Die Developer Preview steht ab sofort für Nutzer von Pixel-Smartphones der ersten und zweiten Generation zum Download bereit. Die ältere Nexus-Reihe sowie das Tablet Pixel C werden nicht mehr mit der Vorabversion versorgt und sollen auch später die finale Version nicht mehr erhalten.
Neue Funktionen von Android P im Überblick
Die Navigation in Einkaufszentren, Flughäfen und anderen Gebäuden soll noch genauer arbeiten
Kompletter Chat in den Benachrichtigungen
Ebenfalls neu ist die erweiterte Antwortfunktion in den Benachrichtigungen. Hier werden nun komplette Nachrichtendialoge samt Bildanhängen und intelligenten Antwortoptionen (Smart Replies) dargestellt. In den Schnelleinstellungen der Benachrichtigungsleiste wurde ausserdem der Nicht-stören-Modus vereinfacht. Dieser kann nun direkt für einen beliebigen Zeitraum aktiviert werden. Die Unterscheidung in verschiedene Priorisierungen, Alarmtöne und komplette Stummschaltung ist verschwunden. Diese Konfigurationsoptionen sind nun in die Systemeinstellungen gewandert.
Nativer Support für Dualkameras
In vielen High-End-Smartphones gehören Dualkameras schon seit vergangenem Jahr zum Standard, jetzt bietet Android standardmässig die notwendigen Schnittstellen, um beide Sensoren parallel anzusteuern. Die neue API erlaubt App-Entwicklern, auf einen Kamera-Stream zuzugreifen, der je nach Vorgabe automatisch eine oder beide Kameras nutzt. Als weitere Verbesserungen im Kamerabereich sind neue Session-Parameter zu nennen, welche die Aufnahmeverzögerungen verringern sollen, sowie eine eigene Schnittstelle für den Display-Blitz bei Selfie-Aufnahmen.
Optimierte Hintergrundüberwachung und Datenschutzfunktionen
Der bereits mit Android 6 eingeführte Doze-Modus sowie die Standby- und Hintergrundfunktionen zur Überwachung von Apps wurden in der Version 9 nochmals optimiert, um die Akkulaufzeiten zu erhöhen. Mehr Performance verspricht indessen die überarbeitete ART-Runtime, die schnellere App-Startzeiten ermöglichen soll.
Ausserdem verbietet Android P nun Apps im Hintergrund den Zugriff auf das Mikrofon, die Kamera sowie auf alle vom Sensormanager verwalteten Bauteile. Damit sollen fragwürdige Apps nicht mehr unbemerkt den Nutzer ausspionieren können. An zusätzlichen Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen hat Android P jetzt Client-seitig verschlüsselte Backups, die zum Wiederaufspielen einen PIN-Code erfordern, eine netzwerkspezifische Zufallsfunktion für die MAC-Adresse sowie einen universellen Entsperrdialog für den Fingerabdrucksensor mit an Bord.
Die iPhone Notch ist ebenfalls mit dabei
Das aus dem iPhone X und dem Essential Phone bekannte Design-Gimmick des Display-Ausschnitts für die Frontkamera (die sogenannte Notch) wird jetzt ebenfalls nativ vom System unterstützt. Bereits auf dem vergangenen Mobile World Congress haben zahlreiche Hersteller neue Geräte mit Display-Kerbe präsentiert wie etwa das ZenFone 5 von Asus. Es ist davon auszugehen, dass in diesem Jahr noch viele weitere Geräte mit der kontrovers diskutierten Notch an den Start gehen werden.
Bis zum finalen Release von Android P im dritten Quartal will Google noch vier weitere Vorabversionen im Mai, Juni und Juli veröffentlichen. Diese dürften noch weitere Neuerungen im Android-System einführen. Weitere Einzelheiten wird Google auch auf seiner Entwicklermesse Google I/O 2018 präsentieren, die vom 8. bis 10. Mai im kalifornischen Mountain View stattfindet.
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