Test: Phantom-Drohne von Dji & GoPro Hero 3

Phantom der Lüfte

Nachdem die Phantom kalibriert worden ist, kann der Spass losgehen. Zuerst muss sich die eingeschaltete Drohne einige Minuten unter freiem Himmel befinden, damit sie sich auf möglichst viele GPS-Satelliten einstellen kann. Erst dann werden die Motoren gestartet, indem die beiden Hebel gleichzeitig nach unten zur Mitte gezogen werden. Die Rotoren laufen an und der Vogel hebt ab, indem einfach der linke Stick nach oben gedrückt wird.

GPS vs. Altitude – die Steuerung für Babys

Mit dem Schalter rechts oben kann zwischen den Modi «GPS» und «Altitude» umgeschaltet werden. Der GPS-Modus ist eigentlich narrensicher, weil sich die Drohne nicht gegen den Willen des Piloten aus dem Staub machen kann. Stattdessen können jederzeit beide Steuerknüppel losgelassen werden, damit die Phantom ihre aktuelle Position in der Luft beibehält, auch wenn ein leichter Wind weht.
In der Stellung «GPS» fliegt sich die Phantom fast von selbst
Der Nachteil des GPS-Modus besteht darin, dass die Drohne unter Umständen etwas unruhig in der Luft hängt, weil sie im Wind ständig manövrieren muss, um die Position zu halten. Dieses Problem besteht beim «Altitude»-Modus nicht. Dafür bewegt sich die Drohne beim Loslassen der Steuerknüppel stur weiter, so dass auch das Anhalten in der Luft will geübt sein will. Immerhin: Sollte die Situation ausser Kontrolle geraten, muss nur der Hebel in die GPS-Position gekippt werden, damit sich die Drohne sofort wieder stabilisiert.

Im Falle eines Notfalls

Doch es könnte ja auch noch schlimmer kommen, wenn zum Beispiel die Batterien in der Fernbedienung den Geist aufgeben. Oder wenn die flugunfähige Fernsteuerung auf den Boden fällt und kaputt geht. Oder wenn die Funkverbindung abreisst, weil die Entfernung zu gross geworden ist. Und so weiter.
In solchen Situationen greift automatisch die «Fail-Safe»-Funktion. Bei einem Verbindungsabbruch rettet sich die Drohne sofort senkrecht auf eine Höhe von etwa 20 Meter – also höher als ein durchschnittliches Gebäude oder ein Baum. Anschliessend bewegt sie sich schnurstracks über den Startpunkt und beginnt den langsamen Sinkflug, bis sie den Boden berührt und sich ausschaltet. Laut Hersteller beträgt die Genauigkeit des GPS-Moduls 0.8 Meter. Bei unseren Tests lag die Phantom bei der Landung maximal 1.5 Meter daneben.
Kurz: In der höchsten Not kann man einfach die Fernsteuerung ausschalten, den Kopf einziehen und warten, bis die treue Drohne heimkehrt.

«Unsere Flugzeit beträgt etwa 12 Minuten.»

Ungefähr so lange hält nämlich ein voll aufgeladener Akku; anschliessend muss er für ca. 1.5 Stunden an die Steckdose. Wer also im Freien einen lustigen Nachmittag verbringen will, sollte mehrere dieser Batterien dabei haben, sonst wird der Spass ein kurzer. Ein einzelner Akku kostet etwa 39 Franken.
Die Batterie hält ungefähr 12 Minuten durch und muss anschliessend 90 Minuten lang geladen werden
Diesen Wert sollte man vor allem dann im Auge behalten, wenn man die Drohne über einem Wald oder einem Gewässer auf Reisen schickt. Ein Timer auf dem Smartphone wird in solchen Fällen zu einem unverzichtbaren Helfer.
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