G Watch R im Test: Die bisher beste Smartwatch?
Sensoren und Einrichtung
Barometer und Pulsmesser
Andere Sensoren sind aber reichlich an Bord. Natürlich ein Beschleunigungssensor, der auch den integrierten Schrittzähler füttert. Der verbaute 9-Achsen-Sensor macht die G Watch R zudem zum Kompass. Weiter sind ein Barometer und ein Herzfrequenzmesser integriert. Der Barometer ermöglicht es, aufgrund des Luftdrucks die Höhe über Meer zu bestimmten. Das funktionierte im Test recht präzise, die Höhenangaben stimmten bis auf Differenzen von wenigen Metern mit der Realität überein.
Der Herzfrequenzsensor sitzt unten an der Uhr und funktionierte im Test ebenfalls gut. Unser Ruhepuls war laut Sensor immer um die 60 Schläge, nach kurzer intensiver Bewegung zeigte die Uhr 130 Schläge an. Der Sensor misst den Puls übrigens nicht permanent, sondern nur auf Kommando. Die vorinstallierte Fitness-App zeigt die Schrittzahl der letzten Tage auf Wunsch als Statistik inklusive Grafik an, das Gleiche gilt für die zuletzt gemessenen Pulswerte. Für die Schrittzahl lässt sich zudem ein Tagesziel definieren.
Nett: Einige Messwerte wie die Schrittzahl oder die Meereshöhe sind teilweise in die vorinstallierten Ziffernblätter integriert. Das Zifferblatt «Wandern» beispielsweise zeigt Schrittzahl, Altimeter und Kompass innerhalb der analogen Uhrenanzeige. Überhaupt gefällt die Auswahl der 24 mitgelieferten Ziffernblätter gut. Die meisten sind analog, es gibt aber auch einige digitale. Ein Ziffernblatt zeigt beispielsweise die Mondphasen an, während ein anderes als Weltzeituhr mit zwei frei definierbaren Zeitzonen dient und ein drittes verfügt über eine integrierte Stoppuhr.
Einrichtung
Da die G Watch R mit Googles Betriebssystem Android Wear läuft, das speziell für tragbare Geräte wie Uhren entworfen wurde, ist die Software, abgesehen von den vorinstallierten Ziffernblättern, Standard und wurde durch LG nicht angepasst. Grundsätzlich ist es natürlich ein sinnvoller Ansatz, ein einheitliches Betriebssystem für Smartwatches und andere tragbare Geräte zu entwickeln, doch Google hat noch einiges an Verbesserungsarbeit vor sich, was Android Wear betrifft. Dazu gleich mehr.
Die Einrichtung der Uhr geht fix vonstatten. Um die G Watch R mit dem Smartphone zu koppeln – hierfür ist beliebiges Android-Gerät mit Version 4.3 oder höher erforderlich – muss auf Letzerem zuerst die App «Android Wear» installiert werden. Anschliessend führt der Assistent durch das Koppeln per Bluetooth, was in wenigen Sekunden erledigt ist. Ausserdem sollte auf dem Smartphone Google Now aktiviert sein, denn ohne den schlauen Assistenten sind viele Grundfunktionen auf der Uhr nicht verfügbar. Über Google Now werden beispielsweise Wetterprognosen oder Abfahrtspläne für nahegelegene ÖV-Haltestellen angezeigt. Diese erscheinen je nach Standort automatisch und werden als Karten auf der Uhr angezeigt.
Weiter können wir über die App einige Einstellungen vornehmen, z.B. Benachrichtigungen von bestimmten Apps stummschalten, damit diese nicht auf der Uhr angezeigt werden. Zudem legen wir hier fest, mit welchen Apps bestimmte Sprachbefehle durchgeführt werden sollen. Beispielsweise können wir festlegen, an welche App der Befehl «Musik hören» gesendet werden soll. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man alternative Apps installiert hat, die auch mit Android Wear funktionieren.
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19.11.2014
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24.12.2014