Im Test: Ultimate Ears Miniroll

Schnell verbunden

Das Einrichten des Miniroll ist ein Klecks: einfach einschalten und die Ein-/Aus-Taste gedrückt halten. Nun geht der Lautsprecher in den Pairing-Modus und kann zum Beispiel mit einem Smartphone per Bluetooth gekoppelt werden. Er lässt sich mit bis zu zwei Quellgeräten gleichzeitig verkuppeln. Zudem kann man ihn mit weiteren Miniroll-Lautsprechern koppeln.
Über die Seitentasten sind alle wichtigen Aktionen wie Wiedergabe, Pause, zum nächsten Titel springen etc. möglich. Die Lautstärke wird über die zwei grossen Plus-/Minus-Tasten auf der Vorderseite geregelt. Drückt man beide Lautstärke-Tasten gleichzeitig, verrät der Miniroll den Akkustand. Der Ein-/Aus-Schalter leuchtet zudem rot, wenn der Akkustand unter 20 Prozent liegt.
Über die Seitentasten sind alle wichtigen Aktionen möglich
Quelle: Ultimate Ears
Schade: Da (noch) keine App-Unterstützung vorhanden ist, lässt sich der Miniroll leider nicht weiter anpassen. Man muss also mit dem Soundprofil des Herstellers leben und hat keine Möglichkeit, per Equalizer den Klang an seine Vorlieben anzugleichen.

Druckvoll mit Schwächen

Der Miniroll ist zwar klein, brüllt aber wie ein grosser: Er kann sehr laut aufspielen. Nur ist der Sound nicht so gut wie bei einem ausgewachsenen Lautsprecher. Der Miniroll ist eher basslastig, aber kein Bassmonster. Die Tiefen sind zu stark betont, in den Mitten und Höhen gehen (für mich) zu viele Details verloren. Dadurch klingt der Lautsprecher unnatürlich und hohl. Alles in allem ist der Sound ordentlich, aber nicht mehr.
Die Miniroll-Lautsprecher können auch miteinander
Quelle: Ultimate Ears

Wasserdicht und sturzfest

Der Miniroll ist robust konstruiert und sicher für draussen und unterwegs tauglich. Er kommt laut Hersteller auf 12 Stunden Spielzeit, bevor er wieder an den Strom muss. Das ist in Ordnung, aber nicht überragend. Die Schutzklasse gibt UE mit IP67 an: Das Gerät ist also staubdicht und gegen zeitweiliges Untertauchen bis maximal 1 Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten geschützt. Der Wasserschutz bezieht sich auf klares Süsswasser. Zudem hält der Miniroll Stürze aus geringer Höhe aus.

Fazit: Zu viel Schwächen

Der Miniroll sieht schick aus, ist robust und ein handliches Kerlchen. Leider hat er einige Schwächen: kein mitgeliefertes USB-C-Kabel, anfällige Halterung, durchschnittlicher Sound, (noch) keine App … dafür ist der Preis von fast 90 Franken zu viel.

Testergebnis

Handlich, robust, Bedienung
Kein USB-C-Kabel, (noch) keine App, Preis, Sound etwas unnatürlich

Details:  Bluetooth 5.3 (40 m Reichweite), 12 h Akkulaufzeit, zwei Aktivlautsprecher, wasser- und staubdicht nach IP67, sturzfest bis zu 1,2 m, Auracast, 122,67 × 105 × 48,15 mm (L × B × H), 279 g

Preis:  89.90

Infos: 



Kommentare
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hans
vor 3 Stunden
In der Einleitung dieses Artikels trotzt der Satz "Der Ultimate Ears Mini Roll strotzt Wasser, Staub und Stürzen." vor Fehlern. Gute (Ver)Besserung.

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Sascha Zäch
vor 33 Minuten
Ja, blöder Vertipper. Ist behoben. Danke für den Hinweis.