Test: MacBook Pro 16 Zoll

Das macht den Profi zum Profi

Aber jetzt: Futter für die Profis

Das 16 Zoll grosse MacBook Pro ist mit Abstand das «profigste» MacBook Pro in Apples Portfolio – und das ist nicht allein dem grossen Display zu verdanken. Stattdessen ist das Gerät auf eine faszinierend-kompromisslose Weise auf die mobilen Bedürfnisse jener Anwender ausgerichtet, die ihrem Rechner wirklich einiges abverlangen.
Riesiges SSD. Zu dieser Kompromisslosigkeit gehört die Möglichkeit, das Gerät mit einem 8 TB grossen SSD bestücken zu lassen. Was immer an Clips, Sound-Samples, laufenden Projekten, Archivdateien und Arbeitsmuster mit auf Reisen muss: Mit dieser Kapazität dürfte es schwierig werden, an die Grenzen zu stossen.
Das interne SSD schaufelt über 2,5 GB durch die Gegend
Quelle: Screenshot / ze
Bis 64 GB RAM. 64 GB RAM klingen nach absurd viel. Bereits mit 32 GB wissen die meisten Anwender unter macOS nicht, wohin damit. Etwas anders sieht das zum Beispiel bei Profi-Musikern aus, die unzählige Samples auf Hunderten von Tonspuren unterbringen: Diese Daten werden komplett im Arbeitsspeicher gehalten.
Bei 64 GB RAM passt einfach alles in den Arbeitsspeicher
Quelle: Apple, Inc.
Lautsprecher. Im MacBook Pro ist ein System aus sechs Lautsprechern verbaut – und sie klingen für ein Notebook hervorragend! Der Sound kommt klar rüber, nichts überschlägt sich bei hoher Lautstärke. Wenn Sie Ihrem Kunden vor dem MacBook Pro die neusten Werke zeigen und keine externen Lautsprecher verfügbar sind, retten jene im MacBook Pro die Show.
Tipp: Die Lautsprecher klingen sehr neutral, je nach Situation sogar zu neutral. Auch die Bässe sind manchmal nicht ganz so ausgeprägt, wie Sie es sich vielleicht wünschen. Das liegt weniger an der Hardware, sondern an den Einstellungen. Um diese zurechtzubiegen, sollten Sie einen Blick auf Boom 3D werfen, das den eingebauten Lautsprechern ganz neue Seiten abgewinnt. Eine Demoversion finden Sie auf der Website des Herstellers.
Boom 3D erlaubt Eingriffe in die Wiedergabe
Quelle: Screenshot / ze
CPU. Im einfachsten Fall pumpt im MacBook Pro ein Intel Core i7 der 9. Generation mit sechs Kernen; er ist mit 2,6 GHz getaktet und wird im Bedarfsfall auf bis zu 4,5 GHz beschleunigt. Am oberen Ende steht der Intel Core i9 mit acht Kernen und 2,4 GHz, die wieder auf bis 5 GHz hochgetrieben werden.
GPU. Bei der GPU müssen zwei Aspekte beachtet werden. Intern ist im besten Fall eine AMD Radeon Pro 5500M mit 8 GB GDDR6-Grafikspeicher verbaut. Hier kommt jedoch die Möglichkeit hinzu, die Grafikleistung massiv in die Höhe zu treiben, indem über Thunderbolt 3 eine oder mehrere eGPUs angeschlossen werden, etwa die von Blackmagic – und dann werden die Grenzen für die meisten Anwender aufgehoben.
Externe Displays. In diesem Zusammenhang muss auch auf die Möglichkeit eingegangen werden, externe Displays anzuhängen. Neben dem internen Display lassen sich am MacBook Pro über Thunderbolt zwei (!) 6K-Displays bis zu einer Auflösung von 6016 × 3384 Pixel betreiben – und dabei denkt Apple natürlich an das eigene, brandneue Pro Display XDR, das in der Branche jede Menge Staub aufgewirbelt hat.
Gleich zwei dieser externen 6K-Displays lassen sich am MacBook Pro in voller Auflösung und mit 60 Hz betreiben
Quelle: Apple, Inc.
Die beiden externen Displays arbeiten in der vollen Auflösung und mit 60 Hz – zusätzlich zum eingebauten Display des MacBook Pro.
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