Feuriges Comeback: Galaxy Note 8 im Test
Ganz schön viel Bildschirm
Ganz schön viel Bildschirm
Im Vergleich zum Galaxy S8 ist der Bildschirm nochmal um 20 Prozent heller. Besonders bei schwarzen Buchstaben auf weissem Hintergrund sticht die Textschärfe ins Auge. Wenn Sie farbgewaltige Fotoschnappschüsse auf dem Galaxy Note 8 betrachten, werden Ihre Freunde vor Neid erblassen. Die automatische Helligkeitsregulierung erschwert es allerdings manchmal, weisses Stiftgekritzel auf dem abgedunkelten Display zu erkennen. Netflix-HDR-Inhalte, für die man ein UHD-Premium-Abo benötigt, kommen aber wirklich sehr farbgewaltig und kontrastreich zur Geltung. Randnotiz: Das Note 8 ist neben dem LG V30 eines der ersten Smartphones mit HDR-Unterstützung.
Schnellstes Android-Smartphone
Die Leistung des Galaxy Note 8 ist eins zu eins vergleichbar mit der des Galaxy S8. Wir haben dieselben Benchmarks noch einmal laufen lassen und keine Unterschiede bemerkt, obwohl das Note 8 mehr RAM (6 statt 4 GB) an Bord hat. So kommt auch das Note 8 im Geekbench-4-Lauftest auf ungefähr 6600 bzw. 2000 Punkte in der Multi-Core- bzw. Single-Core-Leistung und im Antutu-Lauftest auf über 130'000 Punkte. Damit bleibt das Note 8 respektive Galaxy S8 unangefochtener Spitzenreiter unter den schnellsten Android-Boliden.
Der 3300-mAh-Akku ist angesichts des grossen Phablet-Bildschirms fast ein wenig knapp bemessen. Eine grössere Batterie wollte aber Samsung diesmal aus Sicherheitsgründen nicht einbauen. Trotzdem kommt man sehr gut einen Tag über die Runden. Die restliche Ausstattung ist bis auf den RAM-Speicher ebenfalls identisch mit dem Galaxy S8 (Exynos 8895, 64 GB Flash-Speicher und MicroSD-Kart-Slot). Mit an Bord sind alle neuen Funkstandards (WLAN AC, Bluetooth 5.0, NFC) und USB-C mit der Schnellladetechnik QuickCharge 3.0.
Das Samsung Galaxy Note 8 ist in der Schweiz ab dem 15. September als Single-SIM- und Dual-SIM-Version in den Farben «Midnight Black» sowie «Maple Gold» zum Preis von 1049 Franken (UVP) erhältlich.
Fazit
Ins Auge stechen beim Galaxy Note 8 das brillante Display, die hervorragende Verarbeitung und die Top-Leistung. Trotzdem bleibt das Note ein spezielles Produkt für Anwender mit einem Bedürfnis nach einem digitalen Notizblock. Aus der Nische preschen könnten die Südkoreaner nur mit mehr Stift-Funktionen für Entwickler von Dritt-Apps. Wer den S Pen nicht unbedingt braucht, wird, abgesehen von der Dual-Kamera, ist auch mit einem Galaxy S8 glücklich. Denn 1000 Franken sind ein stolzer Preis für ein Smartphone. Das Galaxy S8 gibt es mittlerweile 300 Franken günstiger.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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