Tests
05.10.2012, 08:52 Uhr
App-Test: WorldCard Mobile
Visitenkarten: Jeder Geschäftsmann hat eine. Und keiner mag sie, denn Karton ist ja so unpraktisch. WorldCard Mobile hilft weiter.
Visitenkarten können einen ins Elend stürzen. Viele Informationen auf engstem Raum müssen irgendwie den Weg in den Computer finden. Wer das einmal gemacht hat, ist für den Rest seines Lebens bedient. Doch für Aussendienstmitarbeiter gehört das Erfassen zum täglich Brot. Und die arme Seele, die solche Adressen nach einer Messe eintippen muss, verdient das Mitleid aller Arbeitskollegen.
Wer häufig mit den kleinen Kärtchen konfrontiert wird, sollte einen Blick auf die App WorldCard Mobile (Link) werfen, die Visitenkarten über die Kamera des iPhones scannt. Anschliessend werden die Texte über OCR erkannt und den richtigen Feldern zugeordnet (Name, Strasse etc.). Das Erkennen funktioniert in 16 Sprachen. Noch einfacher geht es natürlich, wenn auf der Visitenkarte ein 2D-Barcode platziert ist, denn WorldCard Mobile versteht sich auch mit diesen Pixelmustern. Solche Muster erzeugt zum Beispiel die App Qrafter Pro (Link).)
Qualität der Erkennung
Der Nutzen einer solchen App hängt allein von der Zuverlässigkeit der Texterkennung ab. In dieser Beziehung leistet WorldCard Mobile ganze Arbeit. Die Trefferquote ist sehr hoch und die Resultate werden auf intelligente Weise interpretiert. So wird zum Beispiel die Telefonnummer «+41 (0)79 123 45 67» automatisch in «+4179123-4567» umgewandelt; die Klammer fällt also weg. Die restliche Formatierung entspricht zwar nicht ganz unseren Gepflogenheiten, doch im Adressbuch des iPhones wird die Nummer korrekt formatiert angezeigt.
Und dann gibt es noch die Visitenkarten, die man selbst als Mensch kaum entziffern kann – etwa dann, wenn ein Witzbold von einem Grafiker meint, eine weisse Futura Light auf hellorangem Hintergrund sei sein Geschenk an die Menschheit. Oder wenn mehrere Telefonnummern in einen Zahlenblock gequetscht werden: «041 123 45 56/78». Bei solchen Vorlagen oder einer zu wirren Gestaltung versagt die App, aber so richtig übelnehmen kann man ihr das nicht. Klar: Je typischer und schnörkelloser einer Visitenkarte formatiert ist, umso besser.
Und dann gibt es noch die Visitenkarten, die man selbst als Mensch kaum entziffern kann – etwa dann, wenn ein Witzbold von einem Grafiker meint, eine weisse Futura Light auf hellorangem Hintergrund sei sein Geschenk an die Menschheit. Oder wenn mehrere Telefonnummern in einen Zahlenblock gequetscht werden: «041 123 45 56/78». Bei solchen Vorlagen oder einer zu wirren Gestaltung versagt die App, aber so richtig übelnehmen kann man ihr das nicht. Klar: Je typischer und schnörkelloser einer Visitenkarte formatiert ist, umso besser.
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Verwaltung und Weiterverarbeitung
Verwaltung und Weiterverarbeitung
WorldCard Mobile bietet mehrere Wege, um eine eingelesene Visitenkarte zu verarbeiten. Im einfachsten Fall wird sie nach dem Scan nur innerhalb der App gespeichert; die perfekte Lösung für Kontakte,die man nicht im Adressbuch sehen, aber auch nicht vergessen möchte.
Darüber hinaus bietet die App so ziemlich jede Möglichkeit für den Datenaustausch, die einem in den Sinn kommt. Die Adresse kann zum Beispiel innerhalb der App oder im Adressbuch des iPhones gespeichert werden. Als Alternative kann sie auch mit den Adressen eines Google-Accounts synchronisiert werden. (Dann wird allerdings das Adressbuch des iPhones ignoriert.) Adressen lassen sich per E-Mail verschicken, mit Dropbox oder iCloud synchronisieren und dergleichen mehr. Kaum ein Wunsch bleibt unerfüllt.
Fazit: WorldCard Mobile wird zum Segen für alle, die regelmässig mit Visitenkarten konfrontiert werden. Die hohe Erkennungsrate, die vielfältigen Eingabemöglichkeiten und die zahlreichen Anpassungen lassen kaum einen Wunsch unerfüllt.
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