Microsoft Surface Pro 8 im Test
Software
Software ist für das Surface Pro 8 ein Problem, welches sich durch viele Aspekte des Gerätes durchzieht. Vieles davon haben wir daher bereits erwähnt. Beispielsweise die Probleme von Windows 11, sowohl als Touch-OS als auch als Desktop-OS funktionieren zu müssen. Oder auch das schwache Angebot an Tablet-Apps im Microsoft Store.
Ein weiterer Faktor kommt dann noch dazu: Bloatware. Bei Tests von Windows-PCs der kommenden Monate werden Sie einen Satz öfters lesen: Bloatware ist breit vorinstalliert, der Hersteller kann aber nichts dafür. Hier ist das anders. Das Surface wird von Microsoft hergestellt, also ist Microsoft selbst für die installierte Bloatware verantwortlich. All die unnötigen Apps, die Windows 11 mitliefert, kommen von Microsofts eigenen Deals. Wobei Microsoft teilweise schlau vorgeht: Apps wie TikTok sind genau genommen nicht vorinstalliert, sondern nur als Links im Startmenü platziert. Erst wenn man den Link anklickt, wird die App heruntergeladen. Allerdings muss man die «Apps» dennoch manuell entfernen, was die Sache nicht weniger nervig macht.
Dann ist da noch der Faktor Windows 11. Das neuste Werk von Microsoft bringt zwar einige sehr gute Neuerungen mit sich, aber auch viele kontroverse Änderungen. Im aktuellen Zustand ist Windows 11 in Ordnung, aber nicht so ausgereift wie Windows 10. Einige Design-Entscheidungen sind sogar geradezu bizarr, wie das neu gestaltete Start-Menü, das gut die Hälfte des Platzes für kürzlich verwendete Dateien verbläst, selbst wenn man diese Funktion ausgeschaltet hat. Und dann die erzwungene Gruppierung von Taskleisten-Icons. Selbst auf dem kleinen Surface-Display ist der negative Einfluss auf den Workflow deutlich stärker als die Platzersparnis.
Das witzigste Detail bei der Software des Surface Pro 8 ist jedoch, dass Microsoft sein Surface PRO mit Windows 11 HOME ausliefert. Kann man sich nicht ausdenken, sowas.
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