Test: Mac mini M4

Leistung satt

Bei der Leistung befindet sich Apple mit seinem hauseigenen M-SoC (System on Chip) in einer äusserst komfortablen Situation. Kein anderer PC-Hersteller kann auf einen so leistungsfähigen und gleichzeitig stromsparenden Chip zurückgreifen, um damit ein komplettes, hervorragend abgestimmtes Desktop-Betriebssystem zu befeuern. Der M4 benötigt ausserdem wenig Strom; das wiederum reduziert die Wärme – und erst damit wird es möglich, in einem so kompakten Gehäuse das Netzteil einzubauen, ohne dass die Hitze das System kollabieren lässt.
Lüfter. Dessen ungeachtet kann auch der Mac mini im Vergleich zu einem iPad Pro mit M4-SoC nicht ganz auf einen Lüfter verzichten. Das thermische Design saugt die Luft von unten an, leitet sie über das SoC und führt sie nach unten wieder durch den Sockel ab. Der Lüfter war im Test im Standard-Betrieb nie zu hören und der Rechner fühlte sich gerade einmal handwarm an. Wenn der M4 Pro tatsächlich längere Zeit unter Volllast läuft, macht sich ein dezentes Rauschen bemerkbar, das jedoch weit weg vom klassischen «Lüfterlärm» entfernt ist.
Ohne Lüfter geht es nicht; doch abseits der High-End-Anwendungen ist er praktisch nie zu hören
Quelle: Apple Inc.
M4-SoC. Apple bietet den Mac mini mit dem M4-SoC in vier Grundkonfigurationen an, die als Basis für ein massgeschneidertes System dienen können. Die fünfte Grundkonfiguration kommt mit dem M4 Pro, der noch einmal eine Klasse für sich ist: Im Schnitt ist der M4 (ohne Pro) etwa doppelt so schnell, wie der M1. Der M4 Pro wiederum bringt über die verschiedenen Aufgaben hinweg etwa die dreifache Leistung des M1.
Wer solche Werte gerne in Zahlen sieht: Der Hersteller des Benchmark-Tools Geekbench führt eine umfassende Liste mit Vergleichen zwischen den Modellen. Hier steht der M4 Pro praktisch auf einer Stufe mit dem deutlich teureren M2 Ultra im Mac Studio. Mehr noch: der Mac mini leistet bei der wichtigeren Singlecore-Messung sogar bessere Werte. Während der M2 Ultra bis zu 2435 Punkte (Single Core) respektive 18842 Punkte (Multicore) erreicht, sind es beim Mac mini mit M4 Pro 3762 Punkte respektive 14771 Punkte.
Der M4 Pro zieht mit dem M2 Ultra praktisch gleich – oder überholt ihn sogar
Quelle: Geekbench
SSD. Die SSD liefert beim Modell mit dem M4 Pro etwa 6.3 GB (schreiben) respektive 5 GB (lesen). Im Gegensatz zu früheren Modellen ist die SSD in den Modellen mit dem Standard-SoC zwar langsamer und kommt auf etwa 2,6 GB pro Sekunde. Allerdings ist das immer noch eine deutliche Verbesserung zu den Vorgängern, weil die SSD jetzt auf zwei NAND-Chips verteilt wurde, was parallele Schreib- und Lesezugriffe ermöglicht.
Die SSD im Mac mini mit M4 Pro bringt die Leistung, die Profis fordern
Quelle: PCtipp


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