Test: Mac mini M4

Anschlüsse (mit Vorbehalt)

USB-C. USB-A-Schnittstellen gibt es keine mehr – und das ist auch gut so. Schliesslich findet man Adapter an jeder Ecke für einen Franken oder zwei. Stattdessen kommt der Mac mini in jeder Konfiguration mit fünf USB-C-Ports: zwei auf der Vorderseite und drei auf der Rückseite.
Doch nicht alle USB-C-Ports sind gleich, denn sie beschreiben nur den Formfaktor – aber nicht, was dahintersteckt. Was sie zu leisten vermögen, ändert mit der gewählten Konfiguration. Der Mac mini ist wahlweise mit dem M4- und dem M4 Pro-SoC zu haben (System on Chip). Und damit variieren auch die USB-C-Anschlüsse.
Auf der Vorderseite handelt es tatsächlich «nur» um zwei USB-C-Ports mit einer Übertragungsrate von bis zu 10 Gbit/Sekunde. Auf der Rückseite warten beim Basismodell mit dem M4 drei Thunderbolt-4-Ports mit bis zu 40 Gbit/Sekunde. Beim M4 Pro sind es sogar Thunderbolt-5-Ports mit bis zu 120 Gbit/Sekunde. Oder anders gesagt: Thunderbolt 4 reicht für das Gros der Anwender bis zum jüngsten Tag. Thunderbolt 5 kann hingegen in der Zukunft eine Rolle spielen, wenn zum Beispiel 6K-Displays mit 120 Hz und mehr angesteuert werden sollen.
Je nach SoC befinden sich auf der Rückseite drei Thunderbolt-4- oder Thunderbolt-5-Anschlüsse
Quelle: Apple Inc.
Displays. Apropos: Der M4 unterstützt gleichzeitig zwei Displays à 6K bei 60 Hz plus ein weiteres mit 5K bei 60 Hz. Beim M4 Pro sind es sogar drei Displays à 6K bei 60 Hz.
HDMI. Der HDMI-Port ist nicht nur für gewöhnliche Büromonitore interessant, sondern auch für alle, die mit einem Mac mini als High-End-Mediacenter liebäugeln. Über HDMI lassen sich bei allen Modellen Displays mit bis zu 8K bei 60 Hz oder mit bis zu 4K bei 240 Hz ansteuern – viel mehr also, als irgendein aktueller Fernseher empfangen und wiedergeben kann.
Ethernet. Die Ethernet-Schnittstelle liefert Daten mit 1 Gigabit. Bei der Konfiguration im Apple Store lässt sich der Anschluss für 100 Franken auf 10 Gbit hochkonfigurieren.
Audio. Und schliesslich bietet die Vorderseite eine Klinkenbuchse mit 3.5 Millimeter für aktive Lautsprecher oder Kopfhörer mit hoher Impedanz. Das ist besonders vorteilhaft für Audiophile oder professionelle Anwender: Mit den entsprechenden Kopfhörern kann auch ohne zusätzliche Kopfhörerverstärker eine entsprechende Klangqualität erwartet werden.


Kommentare
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Holzbock
19.11.2024
Tja, eigentlich bin ich vom Neuling (fast) genauso begeistert wie der Artikel-Autor. Aber die völlig absurde Position des Einschaltknopfes ist für mich ein "Killerkriterium", solange die Zubehörindustrie oder 3-D-Druck-Könner noch keine praktikablen Alternativen anbieten. Ich schalte jeden Abend meine Arbeitsplätze korrekt und vollständig ab, auch wenn ich kein Stromspar-Fundi bin. Das ist für mich etwa gleich selbstverständlich wie das Zudrehen des Duschwassermischers, das Abschalten der Kochherdplatten oder das Sichern des Haustürschlosses. Müsste man alles nicht zwingend machen (zugegeben, in der Küche könnte es andernfalls schon etwas warm werden... 😄 ), aber gewisse Gewohnheiten bringt man halt nicht weg. Sorry, Apple, ich liebe eure Produkte seit 1988, aber dieser Knopf ist ein Flop. (n)

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Abarth
19.11.2024
Hmmm, wir haben im Haushalt Windows Geräte, und einen kleinen, aber in die Jahre gekommenen PC als Mediacenter für Netflix, PlaySuisse, Zattoo und ähnliches, und dieser dient mit einer 4TB HDD als Dateiserver (v.a. Fotos, Videos, ...) Diesen zu ersetzen mit einem wirklich kleinen und sparsamen Rechner wäre nun möglich. ABER:

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Holzbock
19.11.2024
(...) Ich habe mich noch nie in die Nähe einer Windows-Maschine gewagt (sorry! ;-)), sodass ich deine Fragen vielleicht missverstehe und die nachfolgenden Antwortlinks total daneben sind. Aber ich versuche es dennoch mal: Zu a) "Problemlos" glaub nicht ganz, aber siehe hier: https://www.it-administrator.de/article-204045 Zu b) https://itwelt.at/news/windows-so-greifen-sie-per-fernzugriff-auf-einen-mac-zu/ Zu c) Du fragst, ob das Backup eines Macs über USB-C problemlos sei? Ja, sehr: https://support.apple.com/de-de/104984

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Klaus Zellweger
20.11.2024
als Mediacenter für Netflix, PlaySuisse, Zattoo und ähnliches, und dieser dient mit einer 4TB HDD als Dateiserver (v.a. Fotos, Videos, ...) Für dieses Szenario würde ich keinen Mac mini kaufen. Stattdessen ist in diesem Fall ein Synology-NAS (HDs sind separat) die bessere Wahl. Dazu ein Apple TV 4K, das am Fernseher hängt. Läuft bei uns rund um die Uhr – und ich hatte in all den Jahren NIE etwas, das nicht funktionierte. Auf dem Apple TV läuft bei uns Infuse – m.M.n. das beste Mediacenter für eigene Videos, Filme und Serien. (Ist in Deutsch lokalisiert.) Und all die Apps für Zattoo, Netflix & Co. gibt es auf Apple TV sowieso. Diese Lösung kannst du komplett mit der Fernbedienung des Apple TVs steuern, während ein Mac mini manchmal auch Eingriffe mit Tastatur und Maus verlangt.

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Abarth
21.11.2024
Danke für die vielen Antworten @Holzbock und @Klaus Zellweger. Vielleicht vergass ich: Ich schaue gerne ab und zu italienische Krimiserien von RaiPlay, und benutze heute mit dem PC hierzu halt ein VPN (Surfshark), da ausserhalb Italiens geblockt wird 😇. Auch schauen wir gerne Fotos auf dem Fernseher an, welche auf der Festplatte sind. Wir haben hierzu eine Tastatur mit integriertem Touchpad+Bluetooth. Aber den Hinweis mit dem Apple TV werde ich mal nachgehen, Danke. Scheint ein vielseitiges Kästchen zu sein.