Test: iPhone 14 Pro (Max)
Das Always-On-Display
Besonders stolz ist Apple auf das neue «Always-On-Display», will heissen: Das Display zeigt bei stark reduzierter Helligkeit immer noch die Uhrzeit, das Hintergrund-Bild, die Widgets und mehr – aber nur, wenn das iPhone nicht mit dem Gesicht nach unten auf dem Tisch liegt. Weitere Massnahmen verhindern, dass die Batterie nach kurzer Zeit leergelutscht ist. So wird die Wiederholfrequenz auf 1 Hz reduziert, was gerade noch reicht, um einen Sekundenzeiger nachzuführen. Der neue Tiefeneffekt auf dem Sperrbildschirm von iOS 16 wird ausserdem deaktiviert, damit nichts den Blick auf die Uhrzeit trübt.
Ein iPhone-Display, das stets zu sehen ist: Daran muss man sich erst gewöhnen
Quelle: PCtipp.ch
Tatsächlich wäre mir im Test nichts aufgefallen, das auf eine spürbar reduzierte Laufzeit schliessen liesse. Das iPhone 14 Pro Max führt locker durch den Tag. Doch so toll es klingt: Ich bin froh, dass sich dieses Always-On-Verhalten in der Einstellung Anzeige & Helligkeit unter Immer eingeschaltet deaktivieren lässt. Seit dem ersten iPhone im Jahr 2007 bin ich ein dunkles Display gewohnt, das nur hell wird, wenn das Gerät etwas mitteilen möchte. In den drei Wochen mit dem iPhone 14 Pro suchte ich das Display reflexartig nach neuen Mitteilungen ab, weil ein aktives Display schliesslich nichts anderes bedeuten kann, als dass jemand etwas will.
Davon abgesehen ist das Display die pure Freude. Die Wiederholfrequenz ändert dynamisch zwischen 10 Hz und 120 Hz, sodass die Batterie bei statischen Inhalten geschont wird. Die komplette Abdeckung des P3-Farbraums sorgt für kräftige Farben und hervorragende Kontraste. Deutlich gestiegen ist auch der Komfort im Freien. Wie beim iPhone 13 Pro beträgt die typische maximale Helligkeit 1000 Nits, die bei HDR-Inhalten auf 1200 Nits hochgeschraubt werden kann. Im Freien legt das iPhone 14 Pro noch einmal deutlich zu und erhöht die Helligkeit auf unglaubliche 2000 Nits!
Kurzum, dieses Display ist ohne Tadel.
30.09.2022
30.09.2022