Tests 11.07.2018, 12:00 Uhr

Test: Mesh-System Linksys Velop AC3900

Mit dem Velop AC3900 lanciert der Netzwerkspezialist Linksys ein preisgünstiges Mesh-Router-System, das aus drei einzelnen Netzwerkknoten besteht. Der Test.
Günstig vernetzt: Mit den drei sogenannten Velop-Nodes sollen sich komplette Wohnungen (laut Hersteller «bis zu 5 Zimmer») sowie schwer zugängliche Ecken per WLAN abdecken lassen. Das von uns getestete Velop-Paket (Strassenpreis: Fr. 279.–) beinhaltet drei solcher Dualband-Netzwerkadapter (1 × 2,4 GHz, 1 × 5 GHz). Jedes Einzelgerät bietet einen Datendurchsatz von 400 Mbit/s auf dem 2,4-GHz-Band. Auf dem 5-GHz-Band sind es bis zu 866 Mbit/s. Jedes der drei Geräte ist zudem mit drei internen Antennen ausgestattet. Um Clients je nach Position optimal mit WLAN zu versorgen, loggt das System das entsprechende, in Reichweite befindliche Endgerät am Velop-Netzwerkknoten automatisch ein. Neben den drei Mesh-Routern und deren Stromversorgung befindet sich noch ein Faltblatt in der Verpackung, das über die Inbetriebnahme informiert.
Linksys Velop AC3900: das Mesh-Router-Set
Um den aktuellen Status der Verbindung anzuzeigen, besitzt jeder Velop-Knoten eine LED, die in den Farben Blau, Lila, Rot leuchten kann. Die wichtigsten Farben: Bei dem blauen Dauerlicht funktionieren die Velops vorschriftsmässig. Ein ständig rotes LED-Licht zeigt eine Unterbrechung an. Genauso Bestandteil jedes Adapters sind zwei Gbit-LAN-Ports, ein Reset-Knopf und der Ein-/Ausschalter. Die beiden Ethernet-Ports sind seitlich ins Chassis integriert, die beiden Buttons befinden sich auf der nicht sichtbaren Geräteunterseite.
Velop-App: Konfiguration aller Nodes
Installation via App
Um das Velop-AC3900-System in Betrieb zu nehmen, hält der Hersteller seine kostenlose «Linksys»-App für iOS- und Android-Geräte bereit. Im ersten Schritt haben wir die App auf unserem Test-Smartphone installiert. Danach werden die Velops nacheinander, wie gewünscht, aufgestellt und eingeschaltet. Soll das Mesh-Netzwerk auch über Internet verfügen, muss eine der Boxen folglich an einem LAN-Port des Modem-Routers andocken. Danach übernimmt der App-Assistent, der den Anwender zielsicher durch den Installationsprozess führt. Die komplette Installation der drei Boxen war innert 10 Minuten abgeschlossen. Schön gelöst: Ist einer der Nodes ungünstig platziert, weist das Miniprogamm den Benutzer darauf hin, um den betreffenden Mesh-Router näher zu platzieren.
Übersichtlich: die Linksys-App
Bei uns wurde nach erfolgreicher Installation gleich im Anschluss ein Firmware-Update auf Version 1.44 durchgeführt. Das Update dauerte insgesamt nochmals rund 15 Minuten. Im Anschluss werden alle dem Netzwerk zugehörigen Velops neu gestartet. Um nachfolgend das Netzwerk nach Gusto zu konfigurieren, bietet sich das Dashboard an, quasi der Dreh- und Angelpunkt der App. Es informiert über den Status, kann aber auch einen Gastzugang respektive eine Kindersicherung einrichten und freischalten.
PCtipp hat das Mesh-Netzwerk in einem stark verwinkelten Stockwerk gleichmässig (mit einer Entfernung von jeweils 33 Metern) verteilt. Insgesamt musste das AC3900-Set dabei 100 Meter abdecken. Auf Nahdistanz und einer Entfernung von 10 Metern erreicht die Velop-Lösung auf dem 5-GHz-Band starke 305 Mbit/s, beim zweiten Messpunkt blieben nur noch 125 Mbit/s übrig. Bei der Maximalentfernung (Node 3) schaffte die Verbindung noch 66 Mbit/s.
Fazit: Mit dem Velop-System AC3900 können WLAN-Verbindungen mit noch ordentlichem Tempo und Reichweite einfach aufgebaut werden – und das zu einem fairen Preis. Ganz an die Leistung des teuren Modells AC6600 kommt die günstige Einstiegsvariante allerdings nicht heran.

Testergebnis

Inbetriebnahme, Preis, Design
Datendurchsatz, «nur» Dualband

Details:  Mesh-System (3 Adapter), 3 × 1300 Mbit/s pro Adapter (400 Mbit/s + 866 Mbit/s), 2 Gbit-Ports, Reset, Ein-/Ausknopf, 2 Jahre Bring-In-Garantie

Preis:  ca. Fr. 279.–

Infos: 
www.linksys.com/ch

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