Tests 10.12.2018, 12:09 Uhr

Test: AVM Fritz!Box 7530

Mit der Fritz!Box 7530 bekommt man viel für wenig Geld. Lesen Sie hier, wie das Gerät von AVM im Test abgeschnitten hat.
Gerade mal 131 Franken kostet die «kleine» Fritz!Box 7530, die der Netzwerkspezialist AVM ab sofort schweizweit lanciert. Dafür bekommen Käufer einen hochaktuellen, Mesh-fähigen Dualband-Router mit integriertem ADSL-/VDSL-Modem und einer DECT-Telefonanlage. Neben dem Internetanschluss, der mit «DSL» gekennzeichnet ist, verfügt das kompakt gebaute Modell (25 × 18 × 5 cm, L × B × H) rückseitig ausserdem über insgesamt vier Gigabit-Ports und eine USB-3.0-Schnittstelle.
Der Betrieb eines analogen Telefons/Anrufbeantworter oder Fax ist möglich
Quelle: AVM
Zudem ist auch der Betrieb eines analogen Telefons/Anrufbeantworters oder Fax (wahlweise über die rückseitige TAE-Buchse oder den seitlichen RJ11-Stecker) ebenso möglich. Kommt im Netzwerk bereits ein Glasfaser- respektive Kabelmodem zum Einsatz, kann die Fritz!Box 7530 als Router auch an einem betrieben werden. Dazu wird die Fritz!Box dann allerdings mit einem ihrer LAN-Ports dem entsprechenden Modem nachgeschaltet und entsprechend konfiguriert.
Der Reihe nach: Wie auch das höherwertige Modell, die 7590, unterstützt die kleine Fritz!Box parallel den WLAN-AC- und -N-Modus. Allerdings wurde hier das Tempo auf 866 Mbit/s (AC) und 400 Mbit/s (N) jeweils halbiert. Und auch bei den Analoganschlüssen hat der Hersteller das Messer angesetzt: Hier müssen sich das Telefon, der Anrufbeantworter und das Fax eine einzige Buchse teilen. Wer hingegen auf DECT umsattelt, kann wiederum aus dem Vollen schöpfen: Hier erlaubt die 7530 den Anschluss von bis zu sechs DECT-Telefonen gleichzeitig. Hardwareseitig fehlt der 7530 ein zweiter USB-Port sowie der interne S0-Bus. Letzteres wird manch einer schmerzlich vermissen, da sich mit einer integrierten S0-Buchse bestehende ISDN-Geräte, wie etwa eine vorhandene Telefonanlage, weiterhin nutzen liessen.
Zur Inbetriebnahme: Installiert wird das 7530-Modell nach bekanntem Schema: Um Kontakt zur Router aufzunehmen, wird das Gerät mit dem mitgelieferten, flachen Ethernetkabel auf der einen Seite an einem der vier Ethernet-Ports verbunden, auf der anderen Seite in den LAN-Port des PCs gesteckt. Danach lässt sich per Eingabe von «fritz.box» im Browser-Fenster das Konfigurationsmenü des Gerätes aufrufen. Um Zugang zu erlangen, muss das werkseitige Passwort eingegeben werden, dass sich auf der Unterseite des Gerätes sowie auch beim beigelegten Faltblatt befindet. Beim ersten Konfigurieren führt dabei ein Assistent in leicht nachvollziehbaren Schritten durchs Einrichten des Internetzugangs und der Telefonfunktionen. Die Installation der Fritz!Box 7530 ist dadurch sehr einfach und transparent. Mit an Bord sind ausserdem eine Kindersicherung, ein Gastzugang für das WLAN sowie eine detaillierte Rufbehandlung (Rufsperren, Umleitung oder diverse Wahlregeln). Eine besondere Erwähnung verdienen auch die NAS-Funktionen, die der Hersteller ins Menü (getestet wurde die Fritz!Box mit der Firmware-Version 7.01) integriert: Wird ein externer Massenspeicher über USB mit dem Router verbunden, können die Endgeräte im selben Netz (PCs, Notebooks etc.) auf den Inhalt zugreifen.
Für Tablets und Smartphones bietet AVM zudem kostenlose Apps an, um an die Daten im Netzwerk heranzukommen. Zur Geschwindigkeit: Um die Reichweite und den Datendurchsatz zu ermitteln, haben wir unser Test-Notebook mit dem AVM-USB-Adapter AC866 ausgestattet (WLAN-AC, max. 866 Mbit/s). Bei Sichtkontakt haben wir 405 Mbit/s gemessen. Bei einer Distanz von 25 Metern auf demselben Stockwerk bewegte sich das Tempo hohen 281 Mbit/s. Lagen zwischen Netzwerkknoten und Notebook hingegen drei Etagen, reduzierte sich das Tempo auf 30 Mbit/s. Aber auch damit kann ein UHD-Video (3840 x 2160 Pixel) immer noch flüssig abgespielt werden. Schön: AVM gewährt auf das Gerät eine Garantie von fünf Jahren.

Fazit

AVMs Fritz!Box 7530 ist, gemessen am Strassenpreis von nur Fr. 131.-, eine äusserst günstige Möglichkeit, ein stabiles Netzwerk, weitreichende Telefon- und Multimediadienste ins eigene Netzwerkwerk zukunftssicher zu integrieren. Und das mit einem Gerät.



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