Google Stadia im Test
Welche Games gibts?
Aktuell gibt es etwa 100 Titel. Das ist ein toller Startwert. Die Bibliothek wird zudem noch wachsen. Allerdings: Für aktuelle Bomber wie Assassins Creed Valhalla und ähnliche Geschichten muss allerdings nochmals in die Tasche gegriffen werden - und kosten nur unwesentlich weniger als etwa für die Playstation oder die Xbox. Android Authority war so frei, eine komplette Liste zu erstellen.
Wie siehts mit den Internet-Anforderungen aus?
Locker siehts aus. Selbst die von Google kolportierte Leistung von 4K / 60 FPS Gaming erfordert stabile 35 Mbit/s. Reicht Ihnen Full-HD sinds 25 Mbit/s, 720p kommt sogar mit 10 Mbit/s klar. Oder um es einfacher auszudrücken: Wenn Ihre Leitung bisher fürs Online-Gaming auf einer PS4 gereicht hat, wirds auch für Stadia genügen. In unserem Test haben wir sogar übers 4G-Mobilfunknetz gespielt (der theoretische Spitzenwert von 4G liegt bei 300 Mbit/s). Wichtiger ist, wie schon gesagt, die Stabilität der Leitung. Wenn Sie mit dem Regionalzügli durch Rüti bei Lyssach fahren, könnte es mit Stadia problematisch werden. Und nicht vergessen: Streaming verursacht Datenverbrauch. Und zwar nicht zu knapp. Daran sollte man beim mobilen Zocken denken.
Wie installiere ich Google Stadia?
Die Installation ist Pillepalle. Erstellen Sie einen Google- und einen Stadia-Account, stecken Sie den Chromecast hinten am TV in einen freien HMDI-Slot ein, legen Sie den Controller bereit und starten Sie die Google Home App auf Ihrem Smartphone. Danach folgen Sie dem selbsterklärenden Setup.
Machts den auch Spass?
Ja, absolut! Das User-Interface ist selbsterklärend, optisch hübsch und das Gaming unterscheidet sich nicht von einer althergebrachten Konsole. Lags sind tatsächlich selten aufgetreten und wenn, dann nur minimal (der Test erfolgte sowohl mit dem heimischen GBit-Fiberanschluss als auch über einen popligen 4G-Hotspot eines zeitgemässen Smartphones). Der Controller gleicht optisch und haptisch jenem der Playstation 5 - natürlich ohne die Rumble- und Trigger-Button-Features. Die Grafik kann sich sehen lassen. Wenn man dem WLAN misstraut, gibt es auch einen RJ-45 Port am Chromecast. Dann empfiehlt es sich aber, den Router nach Möglichkeit nahe am TV zu platzieren - aus ästhetischen Gründen UND auch aus Gesundheitlichen (übers Kabel stolpern ist zumindest in meinem Haushalt ein statistisch signifikanter Faktor für Verletztungen aller Art). Was auch an die Konsolen der letzten Generation erinnert: Ladezeiten. Das ist ein Wehrmutstropfen.
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