Testcenter
08.12.2020, 10:24 Uhr
Google Stadia im Test
Der Gaming-Dienst von Google gibt sein Debüt in der Schweiz. Das hat Google gestern Abend verkündet. Wir probieren es aus.
Googles Geräte sind rar in der Schweiz. Bei den Pixel-Phones gehen wir jedes Jahr leer aus und auch andere Produkte kommen nur zögerlich auf den Schweizer Markt. Darum haben wir eigentlich schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass der 2019 lancierte Service Google Stadia doch noch seinen Weg in die Schweiz findet. Hat er aber: Gestern Abend um 18 Uhr hat Google verkündet, dass Stadia nun auch hierzulande seinen Einstand feiert. Yay! PCtipp hat es bereits ein wenig eher erfahren und durfte den Dienst sogar schon testen.
Was ist Google Stadia eigentlich?
Tatsächlich fällt es vielen Schwer, sich vorzustellen, was Stadia eigentlich ist. Denn das Prinzip von Stadia ist tatsächlich gänzlich anders, als was man sich in Sachen Gaming gewohnt ist. Es handelt sich dabei um einen Streaming-Dienst, ähnlich wie etwa Netflix oder Spotify, nur fürs Gaming. Das heisst. Man hat weder einen schwarzen (oder weissen, oder grauen, oder...) Kasten unter dem Fernseher stehen, noch Reihen sich DVD-Hüllen mit Games rundherum. Alles ist Digital. Sowohl "die Konsole" als auch die Games. Lediglich einen Controller gibt es als physisches Element.
Wie komme ich an Google Stadia?
Simpel. Holen Sie sich im Google Store das Starter-Set, bestehend aus Stadia-Controller und Google Chromecast Ultra. Preis: Fr. 119.99. Danach legen Sie sich auf der Google Stadia Seite einen Account zu. Dazu braucht es natürlich einen Google-Account samt Gmail-Adresse. Wenn Sie nur auf dem PC spielen wollen und bereits einen Controller einer aktuellen Spielkonsole haben (eine Liste kompatibler Geräte gibt es hier), können Sie sich theoretisch die Anschaffung des Starter-Sets sogar sparen.
Wie kann ich Games in Stadia spielen?
Hier kommen wir zum USP des Dienstes. Er kann nämlich auf jedem Gerät gespielt werden, solange darauf der Chrome-Browser läuft. Also auf dem Laptop, dem (Android)-Tablet, dem Smartphone und auf Android-TV. Fernsehebesitzer ohne Chrome müssen aber nicht verzagen, denn dafür gibts ja den Google Chromecast Ultra, damit wird jeder aktuelle TV Stadia-tauglich gemacht. Das coole an diesem Prinzip: Selbst auf einem schwachbrüstigen PC oder Tablet können damit aktuelle Games gezockt werden, obwohl die Hardware des Devices dafür eigentlich gar nicht ausreicht.
Streaming-Dienste kosten. Stadia auch?
Ja. Nebst der Anschaffung des Controller / Chromecast-Kits gibt es eine monatliche Gebühr von 11 Franken. Und damit nicht genug - diese 11 Franken sind nämlich keine wirkliche Flatrate à la Netflix (oder Xbox Gamepass), denn nur eine begrenze Auswahl an Games wird wirklich gratis verfügbar sein. Oder Aber man erstellt einen Gratis-Account und kauft jedes Spiel einzeln und zockt sie in maximal Full-HD (4K nur für Pro-User).
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.