Smarte Waage Withings Body Scan im Test

Dank neuer Sensoren misst Body Scan bis auf 50 Gramm genau, so der Hersteller. Doch Body Scan des französischen Herstellers Withings ist nicht mehr nur eine vernetzte Waage, sondern eine Art Gesundheitsstation. Neben der detaillierten Auskunft zur segmentalen Körperzusammensetzung bietet sie zudem eine Reihe von Biomarkern. Dazu nimmt Body Scan kardiovaskuläre Messungen vor, einschliesslich eines 6-Kanal-EKGs, sowie Herzfrequenz und Gefässalter. Der Herz-Kreislauf-Check dauert nur 30 Sekunden. Ausserdem soll sie dabei unterstützen, periphere Neuropathien zu erkennen – eine eingeschränkte Nervenaktivität, die bei Diabeteskranken weitverbreitet ist. Nach Angaben von Withings wurde die smarte Waage zusammen mit Kardiologen, Neurologen und Diabetologen entwickelt.

Zudem wird ein sicheres elektrisches Signal durch die Elektroden in der Waage und im Griff gesendet, um ein detailliertes Bild des gesamten Körpers durch die bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) mit mehreren Frequenzen zu erhalten. Die Waage ist des Weiteren kompatibel mit der Withings-Health-Mate-App und dem (kostenpflichtigen) Gesundheitsservice Health+ des Herstellers. Health+ bietet tägliche Pläne mit Rezepten und Trainingsvorschlägen, um Nutzerinnen und Nutzer beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen. Man kann auf eine Bibliothek von sechswöchigen Modulen zum Aufbau von Gewohnheiten zugreifen. PCtipp konnte Health+ während des Testzeitraums nicht ausprobieren.

Das Testgerät kommt in Schwarz und misst 32,7 × 32,7 × 1,8 Zentimeter. Sie verfügt über ein 3,2-Zoll-LCD-Farbdisplay, die Plattform besteht aus Hartglas und ist somit extra robust. Sie ist locker doppelt so schwer wie meine «normale» Waage. Doch durch die schwarze Optik mit den Strichen und die wertige Verarbeitung wirkt sie richtig chic.

Oben an der Waage, sehr dezent und nur zu sehen, wenn man genau hinsieht, finden sich ein Ein-Ausschalter sowie der Ladeanschluss. Kaum eingeschaltet, findet die Withings-Health-Mate-App die Body-Scan-Waage und führt durch den Kopplungsprozess. Wie das genau geht, ist in diesem Tipp bzw. dem Short-Video unten erklärt.

Anschliessend wird via Health-App unter anderem erläutert, dass der Körperfettanteil und die Herzfrequenz nicht durch Socken (oder Schuhe) hindurch ermittelt werden können und wo genau man die Füsse platzieren soll. Steht man korrekt, blinken alle vier Ecken des Displays.