Tests
20.01.2010, 08:42 Uhr
Tempo ist nicht alles
Internetprovider protzen mit hohen Breitbandgeschwindigkeiten. Doch wenige Nutzer brauchen ultraschnelles Internet. Der PCtipp zeigt, wo Sie das ideale Surfangebot für Ihre Bedürfnisse finden.
Mittlerweile können Schweizer Anwender mit 100000 Kbit/s (Cablecom) surfen. Das sind ca. 11 MB Daten, die pro Sekunde übers Internet geschickt werden. Anfang 2008 lag das Höchsttempo noch bei 25000 Kbit/s, also bei etwa 3 MB/s. Wenig hat sich hingegen am Preismodell geändert. Noch immer zahlen Schweizer Nutzer je nach Surftempo und Anbieter zwischen 30 und 100 Franken pro Monat.
Der PCtipp hat die Flatrate-Breitbandangebote der sechs grössten Schweizer Breitbandprovider Cablecom, Green, Orange, Sunrise, Swisscom und VTX verglichen. Lesen Sie, wie viel Geschwindigkeit zum Surfen wirklich nötig ist und wo Sie die beste Leistung finden.
Der PCtipp hat die Flatrate-Breitbandangebote der sechs grössten Schweizer Breitbandprovider Cablecom, Green, Orange, Sunrise, Swisscom und VTX verglichen. Lesen Sie, wie viel Geschwindigkeit zum Surfen wirklich nötig ist und wo Sie die beste Leistung finden.
Breitbandabo lösen
Bei grossen Providern wie Cablecom, Orange, Sunrise und Swisscom können Sie ein Breitbandabo direkt in einer der zahlreichen Filialen oder auf deren Webseiten bestellen. Bei kleineren Anbietern wie Green und VTX ist die Anmeldung meist nur per Web oder Telefon möglich. Die Onlineanmeldung sieht bei allen ähnlich aus: Die sechs Provider bieten einen -Assistenten, der durch den Vorgang führt. Als Erstes prüfen Sie, ob das gewünschte Angebot bei Ihnen verfügbar ist. Dazu geben Sie einfach Ihre Adresse an.
Danach lauern bereits erste Stolpersteine: Nicht bei allen Providern ist der Vorgang transparent genug. Bei Cablecom werden Sie zum Beispiel mit undurchsichtigen und kostenpflichtigen Zusatzdiensten regelrecht zugepflastert. Hier muss der Kunde genau kontrollieren, was schon angekreuzt ist. Positiv ist hingegen Green, der die Anmeldung aufs Wesentliche beschränkt.
Bei grossen Providern wie Cablecom, Orange, Sunrise und Swisscom können Sie ein Breitbandabo direkt in einer der zahlreichen Filialen oder auf deren Webseiten bestellen. Bei kleineren Anbietern wie Green und VTX ist die Anmeldung meist nur per Web oder Telefon möglich. Die Onlineanmeldung sieht bei allen ähnlich aus: Die sechs Provider bieten einen -Assistenten, der durch den Vorgang führt. Als Erstes prüfen Sie, ob das gewünschte Angebot bei Ihnen verfügbar ist. Dazu geben Sie einfach Ihre Adresse an.
Danach lauern bereits erste Stolpersteine: Nicht bei allen Providern ist der Vorgang transparent genug. Bei Cablecom werden Sie zum Beispiel mit undurchsichtigen und kostenpflichtigen Zusatzdiensten regelrecht zugepflastert. Hier muss der Kunde genau kontrollieren, was schon angekreuzt ist. Positiv ist hingegen Green, der die Anmeldung aufs Wesentliche beschränkt.
Preise und Abdeckung
Der Preis von Breitbandabos hängt vor allem von der Geschwindigkeit des Anschlusses, Zusatzdiensten und der gelieferten Hardware ab. Immer häufiger versuchen Provider, ihr Breitbandangebot mit einem Telefonanschluss zu koppeln. Bei Sunrise lassen sich nur noch beide zusammen beantragen. Auch Swisscom versucht dies: Das schnellste Angebot Infinity (Upload/Download: 1000/20000 Kbit/s) gibts nur noch in Kombination mit einem Telefonanschluss. Während man bei Swisscom aber zu jeder Tageszeit gratis in der Schweiz telefonieren kann, ist das bei Sunrise nur abends und am Wochenende der Fall.
Ein typisches Einsteigerabo bietet einen Upload/Download von 100/1000 Kbit/s bis 500/5000 Kbit/s. Das ist eine Geschwindigkeit, die für den täglichen Gebrauch ausreicht. Der Kostenpunkt liegt zwischen Fr. 34 (Cablecom) und Fr. 59.– (Sunrise) pro Monat. Bei Letzterem ist aber die Telefonanschlussgebühr von monatlich Fr. 25.25 im Preis inbegriffen, während bei Cablecom noch Fr. 22.50 pro Monat für den Kabelanschluss hinzukommen.
Mehr Internettempo braucht, wer oft grosse Dateien herunterlädt oder hochauflösende Filme übers Internet schaut. Für ultraschnelles Internet gibt es zwei Technologien, die auf dem Vormarsch sind: VDSL und Glasfaser. Bei Green erhalten Anwender für Fr. 68.– pro Monat VDSL-Tempo (1000/20000 Kbit/s). Bei Swisscom kostet dasselbe einen Franken mehr pro Monat.
Die höchste Geschwindigkeit in der Schweiz gibts momentan bei Cablecom. Dank Glasfaser kommen Nutzer auf 7000/100000 Kbit/s – für monatlich Fr. 95.–. Doch diese schnelle Transferrate ist erst in grösseren Städten verfügbar, so zum Beispiel in Teilen von Bern, Zürich und Winterthur. Ähnlich steht es mit dem Glasfaserangebot von Orange. Es bietet für Fr. 69.– pro Monat 1000/30000 Kbit/s; der Telefonanschluss ist inbegriffen. Das Abo gibt es jedoch nur in Zürich.
Die besten Chancen, tatsächlich mit dem Wunschtempo zu surfen, haben Sie bei den Standard-ADSL-Angeboten, denn die langsameren Kabelnetzangebote von Cablecom sind nicht überall erhältlich.
Der Preis von Breitbandabos hängt vor allem von der Geschwindigkeit des Anschlusses, Zusatzdiensten und der gelieferten Hardware ab. Immer häufiger versuchen Provider, ihr Breitbandangebot mit einem Telefonanschluss zu koppeln. Bei Sunrise lassen sich nur noch beide zusammen beantragen. Auch Swisscom versucht dies: Das schnellste Angebot Infinity (Upload/Download: 1000/20000 Kbit/s) gibts nur noch in Kombination mit einem Telefonanschluss. Während man bei Swisscom aber zu jeder Tageszeit gratis in der Schweiz telefonieren kann, ist das bei Sunrise nur abends und am Wochenende der Fall.
Ein typisches Einsteigerabo bietet einen Upload/Download von 100/1000 Kbit/s bis 500/5000 Kbit/s. Das ist eine Geschwindigkeit, die für den täglichen Gebrauch ausreicht. Der Kostenpunkt liegt zwischen Fr. 34 (Cablecom) und Fr. 59.– (Sunrise) pro Monat. Bei Letzterem ist aber die Telefonanschlussgebühr von monatlich Fr. 25.25 im Preis inbegriffen, während bei Cablecom noch Fr. 22.50 pro Monat für den Kabelanschluss hinzukommen.
Mehr Internettempo braucht, wer oft grosse Dateien herunterlädt oder hochauflösende Filme übers Internet schaut. Für ultraschnelles Internet gibt es zwei Technologien, die auf dem Vormarsch sind: VDSL und Glasfaser. Bei Green erhalten Anwender für Fr. 68.– pro Monat VDSL-Tempo (1000/20000 Kbit/s). Bei Swisscom kostet dasselbe einen Franken mehr pro Monat.
Die höchste Geschwindigkeit in der Schweiz gibts momentan bei Cablecom. Dank Glasfaser kommen Nutzer auf 7000/100000 Kbit/s – für monatlich Fr. 95.–. Doch diese schnelle Transferrate ist erst in grösseren Städten verfügbar, so zum Beispiel in Teilen von Bern, Zürich und Winterthur. Ähnlich steht es mit dem Glasfaserangebot von Orange. Es bietet für Fr. 69.– pro Monat 1000/30000 Kbit/s; der Telefonanschluss ist inbegriffen. Das Abo gibt es jedoch nur in Zürich.
Die besten Chancen, tatsächlich mit dem Wunschtempo zu surfen, haben Sie bei den Standard-ADSL-Angeboten, denn die langsameren Kabelnetzangebote von Cablecom sind nicht überall erhältlich.
Extras kosten meist
In einem Breitband-Internetvertrag sind oft noch Zusatzleistungen enthalten. So bieten alle Testkandidaten gratis E-Mail-Adressen, mindestens eine Homepage sowie den TV-Empfang per PC an. Ebenso dabei ist ein Onlinespeicher für kleine Backups oder als Lager für Fotos.
Ärgerlich ist jedoch, dass die Provider bei einer Grundvoraussetzung für den Internetempfang knausern: dem Modem. Bei Swisscom und Orange bekommen Sie z.B. ein DSL-Modem, das nur über einen einzigen PC-Anschluss und kein WLAN verfügt. Auch Cablecom bietet ein Kabelmodem mit nur einem PC-Anschluss und ohne WLAN. Die meisten optionalen Geräte sind zudem Ladenhüter. Lesen Sie dazu den Artikel «Mängelware».
Green und VTX verlangen für die ADSL-Hardware sogar Geld. Immerhin lassen sie die Wahl, ob man ein vergünstigtes ADSL-Modem kauft oder sich anderswo umschaut. Einziger Lichtblick ist Sunrise: Der Provider offeriert beim Abschluss eines Breitbandvertrags das ZyXEL-Gerät Prestige P-660HN für Fr. 79.– statt 240.–. Das ist ein aktueller und guter WLAN-Router.
In einem Breitband-Internetvertrag sind oft noch Zusatzleistungen enthalten. So bieten alle Testkandidaten gratis E-Mail-Adressen, mindestens eine Homepage sowie den TV-Empfang per PC an. Ebenso dabei ist ein Onlinespeicher für kleine Backups oder als Lager für Fotos.
Ärgerlich ist jedoch, dass die Provider bei einer Grundvoraussetzung für den Internetempfang knausern: dem Modem. Bei Swisscom und Orange bekommen Sie z.B. ein DSL-Modem, das nur über einen einzigen PC-Anschluss und kein WLAN verfügt. Auch Cablecom bietet ein Kabelmodem mit nur einem PC-Anschluss und ohne WLAN. Die meisten optionalen Geräte sind zudem Ladenhüter. Lesen Sie dazu den Artikel «Mängelware».
Green und VTX verlangen für die ADSL-Hardware sogar Geld. Immerhin lassen sie die Wahl, ob man ein vergünstigtes ADSL-Modem kauft oder sich anderswo umschaut. Einziger Lichtblick ist Sunrise: Der Provider offeriert beim Abschluss eines Breitbandvertrags das ZyXEL-Gerät Prestige P-660HN für Fr. 79.– statt 240.–. Das ist ein aktueller und guter WLAN-Router.
Fazit
Prüfen Sie vor dem Kauf eines Breitbandabos Ihre Surfgewohnheiten: In der Einstiegsklasse bietet Cablecom mit 200/2000 Kbit/s für monatlich Fr. 34.– das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Laden Sie ab und zu grössere Dateien herunter, fahren Sie mit 500/5000 Kbit/s besser. Hier hat etwa Swisscom mit Fr. 49.– pro Monat einen moderaten Preis bei schweizweiter Abdeckung.
Für jene, die viel herunterladen und oft Videos übers Web schauen, empfehlen wir die flotten VDSL-Angebote von Green oder Swisscom sowie die Glasfasernetze von Cablecom und Orange. Diese teils sehr teuren Highspeed-Abos gibt es aber nur in grossen Städten.
Alle Angaben beziehen sich auf die Angaben der Provider im November 2009. Folgende Korrekturen gilt es zu beachten:
Aktuelle Cablecom-Preise: Fr. 34 für 200/2000Kbit/s, 49 Fr. für 1000/10000Kbit/s und 95 Franken für 7000/100000Kbit/s
VTX-Änderung: Das Modell 1000/20000 Kbit/s gibt es nicht mehr, dafür aber das Modell 500/20000 Kbit/s für Fr. 57 pro Monat. Für Businesskunden gilt: 1000/20000 für Fr. 67 pro Monat.
Prüfen Sie vor dem Kauf eines Breitbandabos Ihre Surfgewohnheiten: In der Einstiegsklasse bietet Cablecom mit 200/2000 Kbit/s für monatlich Fr. 34.– das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Laden Sie ab und zu grössere Dateien herunter, fahren Sie mit 500/5000 Kbit/s besser. Hier hat etwa Swisscom mit Fr. 49.– pro Monat einen moderaten Preis bei schweizweiter Abdeckung.
Für jene, die viel herunterladen und oft Videos übers Web schauen, empfehlen wir die flotten VDSL-Angebote von Green oder Swisscom sowie die Glasfasernetze von Cablecom und Orange. Diese teils sehr teuren Highspeed-Abos gibt es aber nur in grossen Städten.
Alle Angaben beziehen sich auf die Angaben der Provider im November 2009. Folgende Korrekturen gilt es zu beachten:
Aktuelle Cablecom-Preise: Fr. 34 für 200/2000Kbit/s, 49 Fr. für 1000/10000Kbit/s und 95 Franken für 7000/100000Kbit/s
VTX-Änderung: Das Modell 1000/20000 Kbit/s gibt es nicht mehr, dafür aber das Modell 500/20000 Kbit/s für Fr. 57 pro Monat. Für Businesskunden gilt: 1000/20000 für Fr. 67 pro Monat.
21.01.2010
24.01.2010
25.01.2010
25.01.2010