Tests
13.03.2018, 09:57 Uhr
Samsung Galaxy S9 und S9+ im Test
Wie schnell Glas zerbrechen kann und warum die neuen Galaxys trotzdem gut sind, lesen Sie in unserem Test.
Die Unterschiede zwischen dem Galaxy S9 und S8 kann man schon fast an einer Hand abzählen, doch diese haben es in sich. Samsung hat einfach das Galaxy S8 genommen und daran ein paar sehr gute Funktionen verbessert, denn schon das Galaxy S8 war ein hervorragendes Gerät. Kamera-Fans: aufgepasst!
Display und Gehäuse
Im Direktvergleich zum kleinen Vorgänger mit dem 5,8-Zoll-Bildschirm fallen zunächst fast keine Unterschiede auf. Schon das Galaxy S8 besass einen kaum wahrzunehmenden Displayrand am oberen und unteren Ende des Handys. Man erkennt auf den ersten Blick gar nicht, dass die oberen und unteren Ränder etwas dünner geworden sind. Die Displaydiagonale des grösseren Bruders ist wieder fast einen Zentimeter länger: Samsung verbaut beim S9+ einen 6,2 Zoll grossen Bildschirm. Das Seitenverhältnis liegt in beiden Fällen bei 18:9 (Marketingbegriff für 2:1). Wohl zwecks besserer Griffigkeit hat man den unteren Rahmen auch mit einem carbonartigen Schliff verstärkt. Allerdings spürt man das fast nicht. Vielleicht auch aus soundtechnischen Gründen: Die neuen AKG-Stereo-Speaker klingen nämlich gut einen Viertel lauter als beim Vorgänger.
Klare Sicht
Der scharfe und helle Super-Amoled-Bildschirm löst wieder in QHD+ (2960 × 1440 Px) auf. Unterschiede sieht man aber keine. Während das S9+ eine Bildschirmdiagonale von 6,2 Zoll aufweist und das Kleine mit seinem 5,8-Zoll-Bildschirm mit derselben Auflösung mit 570 Punkten pro Zoll (ppi) auf dem Papier etwas mehr Schärfe offeriert als das grosse Gerät (528 ppi), liegen beim Grossen einfach die Pixelabstände etwas weiter auseinander. Noch ein paar Extras gibt es: Das Galaxy S9 und das S9+ haben ihren rückseitigen Fingerabdruckscanner endlich da, wo er eigentlich hingehört. Dieser wurde nun wieder unterhalb der Kamera angebracht – und nicht daneben. Der Vorteil: Man greift nun beim Entsperren endlich nicht mehr in die Linse hinein. Segen oder Fluch: Beibehalten haben die Südkoreaner zudem auf beiden Telefonen die Kopfhörerbuchse.
Thema Glas: Gläserne Telefone sind zwar schön anzusehen. Aber es empfiehlt sich, solche Smartphones gleich in eine gute Schutzhülle zu verpacken. Und genau darin liegt ein gewisser Widerspruch. Durch eine fette Panzerhülle büsst die rahmenlose Grazie auch ein wenig an Charme ein. Wie schnell es gehen kann, bis sich ein brandneues S9 einen Riss einfängt, wissen wir inzwischen. Man muss es nur einmal an einer Türe anschlagen und schon ist es passiert! Unser Testgerät (das normale Galaxy S9), das uns Samsung freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, muss schon nach dem ersten Tag in die Reparatur. Sorry, Samsung!
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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