Im Test: Huawei Mate 20 Pro

Kamera, Preise, Fazit

Die Kameras: eine runde Sache – nur eckig

Die Kamera sieht ein wenig nach Kochfeld aus
Bei Huawei-Phones stets ein Keyfeature ist die Kamera. Also eigentlich die Kameras. Bereits beim P20 Pro hat die Triple-Cam viel Anerkennung erhalten. Beim Mate hat sich nun das eine oder andere geändert: Rückseitig sind die drei Kameras plus LED-Blitz quadratisch angeordnet. Es gibt eine Linse mit 40 Megapixeln und Weitwinkeloptik (ƒ/1,8), eine 8-Megapixel-Linse mit dreifach optischem Tele-Zoom (ƒ/2,4) und eine 20-Megapixel-Kamera mit Ultraweitwinkeloptik (ƒ/2,2), die aus Kleinstdistanzen (bis 2,5 Zentimeter) Makroaufnahmen hinkriegt, aber logischerweise auch grosse Gebäude oder Menschengruppen erfasst.
Die Super-Wide-Angle-Linse kann grosse Gebäude oder Menschengruppen einfangen
Die Monochrom-Cam des P20 Pro musste allerdings weichen, was sich bei Lowlight-Aufnahmen etwas bemerkbar macht. (Hinweis: Unser CMS verhackstückt die Qualität der Bilder leider erheblich, weswegen die Beispiele online nicht so aussagekräftig sind.) Ein weiteres Feature ist und bleibt natürlich die KI. Diese wurde für Kirin 980 nochmals überarbeitet. Sie wechselt beim Fotografieren automatisch in den passenden Modus, dröselt Bilder in bis zu 10 Einzelstücke auf und optimiert jedes davon hinsichtlich des Lichts und anderen Parametern, bevor sie diese wieder zusammensetzt. Während dies geschieht, sieht der Benutzer auch den Hinweis auf dem Display, man möge das Handy noch für einige Sekundenbruchteile ruhig halten, sodass dieser Prozess stattfinden kann. Beeindruckt hat uns aber vor allem der Bildstabilisator bei 4K-Videos. Dieser gleicht nicht nur dezent Zitterbewegungen aus, sondern widersteht auch grösseren Ruckbewegungen. Ach und: Animierte Emoji kann Huawei jetzt auch. Ein halber Zoo wartet darauf, die Fratzen nachzuschneiden, die der User vor der Front-Cam macht. Dies wird dann wahlweise als Video oder als GIF verschickt und geteilt.
Lowlight-Fotos leiden etwas unter der Abwesenheit der Monochromlinse, sind aber immer noch sehr gut

Preise und Verfügbarkeiten

Die Mate-Serie ist ab dem 2. November für 799 Franken, respektive 999 Franken (Pro) in der Schweiz erhältlich. Vorbesteller erhalten dazu noch eine Huawei Watch GT kostenlos (Kaufpreis: 199 Franken).

Fazit

Zweifellos hat das Mate 20 Pro gute Chancen auf den Titel «Smartphone des Jahres». Die Nachtfoto-Enthusiasten monieren zwar die weggefallene Monochrom-Cam, die Superweitwinkellinse kompensiert das aber wohl für die meisten Handy-Fotografen. Dazu beweist Huawei mit dem Reverse-Charging und dem Fingerabdruckscanner im Display einen innovativen Geist. Zusammen mit dem Monster-Akku und dem Superfast-Charging sind das genügend Gründe für die Bestnote fürs Mate 20 Pro.

Testergebnis

Akku, Reverse Charging, Fingerprintscanner, Super-Wide-Angle-Kamera, QHD+ OLED-Display
NanoSD neuer Standard (für SD-Card besitzer etwas nervig)

Details:  Kirin 980 SoC CPU, 6 GB RAM, 24 Pixel Front Cam, 40 Pixel Backcam, 4200 mAh Akku, QHD+ OLED Display

Preis:  Fr. 999.-

Infos: 
huawei.com

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