Tests
25.05.2011, 08:42 Uhr
11 Notebooks auf dem Prüfstand (1/2)
Windows-Notebooks gibt es mittlerweile bereits für 400 Franken. PCtipp hat elf dieser günstigen Laptops getestet und sagt Ihnen, ob sie auch punkto Leistung und Qualität überzeugen.
Bei Laptops zwischen 400 und 600 Franken denkt man an 08/15-Modelle mit magerer Leistung, sehr beschränkter Ausstattung und schwacher Akkulaufzeit. Doch seit Kurzem finden sich in dieser Preisklasse auch gut ausgestattete Laptops. Diese haben Bilddiagonalen von bis zu 17,3 Zoll (44 cm) und vielfach einen DVD-Brenner, Windows 7 Home Premium sowie eine grosse Festplatte.
Das alles macht zwar noch kein gutes Notebook aus, denn ebenso wichtig sind Leistung und Verarbeitung. Ob das die neuen, günstigen Laptops bieten, haben wir bei elf aktuellen Geräten getestet. Sie kosten alle weniger als 600 Franken.
Die getesteten Modelle:
* Acer Aspire 5742Z
* Asus Eee PC 1215N
* Dell Inspiron M301z
* eMachines E640
* HP Compaq Presario CQ56-103SG
* HP 620
* Lenovo Ideapad G560
* MSI CX623
* Packard Bell Easynote TK81
* Samsung X125
* Toshiba Satellite L670
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Die Ausstattung der Geräte
Umfangreiche Ausstattung
Im Vergleich zu günstigen 7-Zoll- bis 10-Zoll-Netbooks bieten die getesteten Notebooks für nur 150 Franken mehr eine bessere Ausstattung und Verarbeitung – sei es Prozessor, Grösse des Arbeitsspeichers, Laufwerke oder Qualität von Chassis und Tastatur. So hat jedes Gerät bis auf Samsungs X125 und das Asus Eee PC 1215N einen DVD-Brenner. Beim Inspiron M301z von Dell ist der DVD-Brenner zwar nicht integriert, er wird aber als externes USB-Gerät mitgeliefert.
Auch beim Arbeitsspeicher zeigen sich die Hersteller spendabel: In den Geräten von Acer, eMachines, HP (nur Modell 620), Lenovo, MSI und Packard Bell sind je 4 GB RAM eingebaut. Die restlichen Notebooks im Testfeld bieten 2 oder 3 GB. Das Plus an Arbeitsspeicher macht sich immer dann positiv bemerkbar, wenn eine grössere Menge an Daten (z.B. Fotos, Videos etc.) geladen und verarbeitet werden muss. Aber auch die Startzeit von Windows und Anwendungen profitieren von mehr RAM.
Beim Festplattenspeicher gibt es grosse Unterschiede: Am meisten hat Acers Aspire 5742Z mit 500 GB. Die Notebooks von Asus, HP Compaq, Dell und Samsung bieten hingegen mit 250 GB am wenigsten. Die übrigen sechs warten mit 320 GB auf.
Die Verarbeitung der getesteten Notebooks ist durchwegs gut. Der Grund: Die Hersteller nutzen für ihre günstigen Geräte die gleichen Bauteile wie für ihre Mittelklasse-Laptops.
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Doppelter Antrieb
Doppelter Antrieb
In zehn der elf Notebooks arbeiten Zweikernprozessoren; die einzige Ausnahme ist das HP Compaq Presario CQ56-103SG mit dem Einkernprozessor AMD V-140. Zum Einsatz kommen Zweikerner von AMD und Intel. Der Vorteil dieser Prozessoren: Sie sorgen für eine bessere Lastverteilung, wenn zwei Anwendungen (z.B. Virenscanner und Bildbearbeitung) parallel laufen.
Bei der Qualität der Zweikerner gibt es Unterschiede: Für alltägliche Office- und Internetarbeiten taugen alle im Testfeld. Bei Multimediaanwendungen, Videobearbeitung und Spielen trennt sich aber die Spreu vom Weizen. Die beste Leistung bietet der PCtipp-Testsieger MSI CX623 mit dem Intel Core i3-370M (2,4 GHz). Dicht dahinter liegt Lenovos Ideapad G560 – ebenfalls mit einem Core-i3-Taktgeber. Noch gut mithalten können unser Preistipp Toshiba Satellite L670 sowie Acers Aspire 5742Z. Sie haben einen Intel Pentium P6200 bzw. P6100 mit 2,13 GHz bzw. 2,0 GHz Taktfrequenz an Bord.
Etwa auf Augenhöhe liegen die Geräte mit den schnellen Athlon-II-Prozessoren von AMD, also das eMachines E640 und das Packard Bell Easynote TK81. Deren Prozessoren laufen jeweils mit flinken 2,2 GHz Taktfrequenz.
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Mobil oder stationär?
Von mobil bis stationär
Das 12,1 Zoll (31 cm) grosse Asus Eee PC 1215N und das 11,6 Zoll (29 cm) grosse Samsung X125 hinterlassen den besten Eindruck punkto Mobilität. Sie wiegen jeweils 1,5 kg und bieten eine Akkulaufzeit von 5:42 bzw. 5:23 Stunden. Auch Dells Inspiron M301z kann mit seinem Gewicht von 1,9 kg und seiner Akkulaufzeit von 4:52 Stunden punkto Mobilität überzeugen. Es hat eine Bilddiagonale von 13,3 Zoll (34 cm).
Die 15,6-Zoll-Geräte (40 cm) sind dagegen nur noch bedingt portabel. Zwar verfügen sie über eine ordentliche Akkulaufzeit von über 3 Stunden, doch wiegen sie bereits zwischen
2,6 und 2,8 kg. Das ist zu viel, um sie mehr als einen halben Tag lang mit sich herumzutragen.
2,6 und 2,8 kg. Das ist zu viel, um sie mehr als einen halben Tag lang mit sich herumzutragen.
Das einzige 17,3-Zoll-Gerät (44 cm) im Test ist Toshibas Satellite L670. Es wiegt 2,8 kg, dürfte aber aufgrund seiner grossen Bilddiagonale kaum in einem Rucksack Platz finden. Auch die Akkulaufzeit von 2:28 Stunden ist mager. Dieses Notebook eignet sich deshalb hauptsächlich zum stationären Gebrauch zu Hause.
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Die richtigen Anschlüsse
Ausreichend Anschlüsse
Von den elf Notebooks hat zwar keines einen neuen USB-3.0-Port oder eine FireWire-Schnittstelle, ansonsten sind aber alle wichtigen Anschlüsse da. So bieten die Geräte von Dell, Lenovo, MSI und Toshiba eine eSATA-Buchse, um eine schnelle externe Festplatte anzuschliessen.
Positiv: Jedes Notebook verfügt über drei USB-2.0-Ports. Bis auf das HP Compaq Presario CQ56-103SG und Toshibas Satellite L670 haben sogar alle Laptops einen HDMI-Anschluss, mit dem sich hochauflösende Filme auf einen Monitor oder Fernseher übertragen lassen.
Auch schnelles WLAN-N ist nicht mehr nur den Top-Modellen vorbehalten. Alle elf Geräte haben den flinken Funkstandard (bis 300 Mbit/s) an Bord. Genauso wenig fehlt eine LAN-Buchse für den Anschluss ans Netzwerk per Kabel. Einige der Testkandidaten unterstützen sogar Gbit-LAN mit bis zu 1000 Mbit/s. Die anderen haben einen herkömmlichen LAN-Anschluss mit bis zu 100 Mbit/s Übertragungsrate.
Teil 2
Im zweiten Artikelteil (morgen, 26, Mai 2011) behandeln wir die 3D-Leistung, präsentieren unser Fazit und stellen die Testsieger vor. Ausserdem geben wir Tipps zum Laptop-Kauf und offerieren ein PDF mit allen Testergebnissen im Überblick.
30.05.2011
30.05.2011
30.05.2011