Kopfhörer-Test: Bose QuietComfort 25

Eine Frage des Musikgeschmacks?

Eine Frage des Musikgeschmacks?

Wie macht der QC 25 sich bei unterschiedlicher Musik, von Metal bis Klassik? Wir haben den Hörtest gemacht. 
Beim späten Streichquartett Beethovens (Opus 131, C-Mol) setzen sich Klang von Bratsche und Cello sehr kräftig und homogen in Szene, als nehme man jedes einzelne Streichen wahr. Und das selbst über einen Dienst wie Spotify (mit 160 Kbit/s, ohne Premium-Abo). Die barocke Vivaldi-Oper La Silvia (RV 734) ab CD ist ein Hörvergnügen auf ganzer Ebene, Klangspektren in der Höhe sind ausgewogen. Der Bass setzt bei Solo-Arien mit viel Orchesterpolyphonie kaum verzögert sein. Im erschreckend-herrlichen «Dies Irae» des Requiems von Verdi überschlägt der Bass nicht.

Kritikpunkt: Hochtonbereich

Nicht ganz so ausbalanciert geht es Metallicas «Whiskey in the Jar» oder «The Unforgiven» voran. Wenn Lead-Gitarre und Bass einsetzen, wirkt der Hochtonbereich zu verzerrt. Doch es hängt teilweise sehr vom Mastering der Aufnahmen ab. Während James Hetfield, der Lead-Sänger in Metallicas «Black Album» etwas untergeht, wirkt Johan Hegg von Amon Amarth mit seinem «Wikinger-Death-Metal-Gebrüll», wie gewohnt, ausgewogen wird nicht von den anderen Gitarren überschallt. Allgemein bleibt aber der Eindruck haften, als gehöre der Hoch-Mitteltonbereich nicht ganz zu den Stärken des QC 25.

Guter Dynamikbereich

Dynamisch-sphärische Musik wie die der Pagan-Mittelalter-Band «Faun» ist ein Genuss. Hier spielt der QC 25 wirklich seine Stärken aus. Club- und Trance-Musik meistert er souverän. Das Timing der Pegel stimmt und die Dynamik ist ebenfalls intensiv. Mit elektronischen Effekten und Synthesizer-Klängen hat der präzise Kopfhörer keine Mühe.
Getestet wurde ohne Kopfhörer-Vorverstärker bzw. direkt ab 3,5-mm-Klinke von iPad mini, Nexus 5 und HTC One mit verschiedenen Audioformaten wie FLAC, MP3 und AAC.
Bei uns ist der Bose QC 25 wahlweise in Weiss oder in Schwarz erhältlich
Fazit: Der QC 25 ist für 330 Franken ein gut ausbalancierter und vom Tragekomfort her sehr angenehmer Kopfhörer. Nicht ganz so präzis ist das Hochtonspektrum, doch im Vergleich zu 1000 Franken teuren Studiokopfhörern kann man darüber hinwegsehen.

Testergebnis

Komfort, Geräuschunterdrückung
Hochtonspektrum

Details:  On-Ear-Headset, 3-polig, 3,5-mm-Klinken-Stecker, Inline-Fernbedienung, Material: Kunststoff

Preis:  Fr. 339.-

Infos: 
bose.com

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Autor(in) Simon Gröflin



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