Das YotaPhone 2 im Test
Bedienung des E-Ink-Displays
Reaktionsschnelle Graustufenanzeige
Es erstaunt, wie flink der E-Paper-Bildschirm mit automatischer Hintergrundbeleuchtung auf Berührungseingaben reagiert. Dank einer Wischfunktion über das Home-Element gelangt man in den «Yota Mirror»-Modus, um alle Apps auf der Rückseite zu bedienen. Naturbedingt ist der E-Ink-Bildschirm mit seinen 16 Graustufen eher träge, zeigt aber Inhalte sehr kontraststark an und reagiert präzise auf die Eingaben.
Noch kein «Yota-Browser»
Was natürlich weniger gut geht, ist das Surfen mit einem Browser, weil für die vielen Anzeigeelemente von Webseiten laufend Inhalte nachgeladen werden müssen. Die ständige Aktualisierungsrate erfordert dann bei jedem Nachladen Energie. Wer also vor allem viel surft, wird um das vordere Display nicht herumkommen. Es sei denn, Yota Devices ersinnt noch seinen eigenen Browser. Für Vielsurfer wäre das selbst dann keine echte Alternative, da ein E-Ink-Display nicht auf das schnelle Nachladen vieler Seiten ausgelegt ist. Ganz anders sieht das aus für Anwender, die viel lesen.
Ideal für Leseratten
Der hintere Bildschirm macht vor allem Spass, wenn man oft News-Artikel oder elektronische Bücher liest. Für einen Journalisten wie mich, der schon zu frühster Morgenstunde Hunderte News-Feeds abgrast, die ganze Twitter-Timeline durchscrollt und auf dem Heimweg im Zug gerne ein E-Book liest, eine sehr akkuschonende Sache. Einzig schade: Bislang gibts noch keine Funktion, um direkt vom hinteren Bildschirm auf alle Apps zuzugreifen.
Cover-Karussell und Widgets
Die eigentliche Schaltzentrale des YotaPhone 2 nennt sich «Yota Hub»:
Aus diesem App-Menü lassen sich Bilder aus Facebook, Instagram, eigene Fotos und eine stylishe Sammlung von Schwarz-Weiss-Covern als sogenannte YotaCovers im «Karussell-Modus», rotierend nach zeitlichen Abständen, einblenden.
Wer lange unterwegs ist und Strom sparen will, findet mit den YotaPanels konfigurierbare Widget-Bildschirme vor. Diese sind in bis zu drei Schaltflächen unterteilt, die sich ausserdem über ein Raster nach Wunschgrössen anpassen lassen. Nebst wichtigster Widgets wie E-Mails und Telefon kann man sich etwa die Uhr, den Terminkalender oder den Audioplayer einblenden lassen. Sogar die Twitter-App von YotaPhone und der YotaRSS-Reader bieten sich hierfür an.
Ausserdem praktisch: Dank der Funktion «YotaSnap» knipst man schnell einen Screenshot der Vorderanzeige und wischt ihn einfach nach hinten. Ideal ist das, um zum Beispiel das E-Ticket oder die Einkaufsliste ständig präsent zu haben.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
27.01.2015
27.01.2015
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