Test: Mac Studio

Empfehlung und Fazit

Der Mac Studio ist der Rechner der Stunde. Bereits in der Grundkonfiguration lockt er mit den neusten Anschlüssen, einer enormen Rechenleistung, einem sehr schnellen SSD und einem praktisch unhörbaren Lüfter – und das alles in einer wunderschönen, edlen Verpackung.
Doch das grosse Plus ist seine enorme Skalierbarkeit: Praktisch jede Komponente lässt sich auf- und abrüsten. Das Grundmodell beginnt mit dem M1 «Max», 512 GB SSD und 32 GB RAM für 2199 Franken. Am anderen Ende wartet der Gorilla im Raum: mit dem M1 «Ultra» mit 20-Kern-CPU, 64-Kern-GPU und der 32-Kern Neural Engine. Dieses Päckchen mit 128 GB RAM und 8 TB SSD kostet 8799 Franken. Aber dazwischen ist so ziemlich jede Spielart denkbar.
Der Mac Studio auf einen Blick
Quelle: Apple Inc.
Andererseits sind die Preise alles andere als abgehoben, was auch bei jenen Begehrlichkeiten weckt, die so viel Leistung gar nicht brauchen. Wenn Sie also den Luxus suchen und gerne ein wenig über das Ziel hinausschiessen, könnte die Konfiguration so aussehen:
Die Grundlage ist das kleinere Basismodell mit 10‑Core CPU, 24‑Core GPU und 16‑Core Neural Engine. Erhöhen Sie das SSD auf 2 TB. In dieser Konfiguration stehen wir bei 2859 Franken – und dieses Gerät werden auch anspruchsvolle Mediengestalter in den nächsten Jahren kaum an den Anschlag bringen.
Und mit diesem Preisschild vor Augen dämmert die Erkenntnis, dass der Mac Studio ein überraschend günstiges Gerät ist.

Fazit

Den einzigen Fehler, den man beim Kauf des Mac Studio machen kann, ist ihn überhaupt zu kaufen – obwohl vielleicht ein MacBook Pro oder ein Mac mini die bessere Wahl gewesen wäre. Doch innerhalb dieser Baureihe fühlt man sich wie in einem Bonbonbladen mit den schönsten Leckereien, die man am liebsten alle mit nach Hause nehmen würde. Also raus mit der Kreditkarte: Man lebt schliesslich nur einmal.

Testergebnis

Anschlüsse, Tempo, Design, Skalierbarkeit, nahezu unhörbar

Details:  Testgerät: M1 «Ultra» mit 20-Core CPU, 64-Core GPU und 32-Core Neural Engine, 128 GB RAM, 2 TB SSD, 6×Thunderbolt 4 / USB 4, HDMI, SD-Card-Slot, Audio-Out, 10-Gbit-Ethernet, Wi-Fi 6 (AX), macOS 12 «Monterey»

Preis:  6819 Franken

Infos: 


Kommentare
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gaudenz
18.03.2022
Mit der Beurteilung stimme ich überein. Allerdings komme ich bei der empfohlenen Konfiguration auf einen anderen Preis: Basis CHF 2'199.00 64 GB RAM CHF 440.00 2 TB SSD CHF 660.00 In Summe CHF 3'299.00 Der Preis ist ok, aber entspricht nicht dem genannten von 2'859.00. Ihr habt das RAM-Upgrade vergessen. Wobei ich mich ernsthaft frage, ob 32 GB nicht ausreichen?

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Klaus Zellweger
18.03.2022
Hallo gaudenz Zweimal durchgerechnet und trotzdem daneben: Stimmt, das RAM-Upgrade wurde unterschlagen. Besten Dank für den Hinweis. Ich habe den Text korrigiert – allerdings habe ich nicht den Preis erhöht, sondern es bei 32 GB RAM belassen. Denn jetzt, nachdem sich der Staub ein wenig gelegt hat, wirken 64 GB fast ein wenig üebrtrieben. (War eine hektische Apple-Woche, sorry.) Das erste M1-MacBook Air mit 8 GB (!) stemmte InDesign und Photoshop problemlos, wenn auch nicht unbedingt gleichzeitig. Also hast du auch in diesem Punkt recht. (y)

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Derek
19.03.2022
Der Artikel ist sehr informativ. Aber gibt es denn keine Möglichkeit, Geld zu sparen, indem man beim Studio (oder Mini oder MacBook) einen vorhandenen 27-Zoll iMac als Bildschirm benutzt?

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Klaus Zellweger
20.03.2022
Diesen “Target Display Mode” gab es leider nur noch bei älteren iMacs bis ca. 2014. Hier findest du die Datails: https://support.apple.com/de-de/HT204592