Tipps & Tricks 14.02.2014, 07:00 Uhr

Verschiedene Farben bei USB-Anschlüssen

USB ist nicht gleich USB. Die aktuell verwendete PC-Schnittstelle gibt es nicht nur in verschiedenen Grössen. Auch bei der Standardgrösse gibts mindestens drei Varianten, die sich beim Tempo und der Stromversorgung unterscheiden. Hinweise liefern manchmal die Farben der Anschlüsse.
Lösung: Verschiedene Geräte erfordern unterschiedliche Anschlüsse. Die Krux bei USB-Anschlüssen am PC oder Notebook: Der klassische rechteckige USB-Stecker passt bei allen Anschlüssen gleicher Grösse rein. Bestimmte Geräte laufen aber nur am perfekten Anschluss optimal. Wie sollen Sie nun herausfinden, welche Anschlüsse schnelles USB 3.0 unterstützen oder welcher davon genug Power zum Aufladen eines Handy-Akkus liefert? Manchmal erkennen Sie es an den Farben.
Beispiel MSI Mainboard: 6 USB 2.0, 2 USB 3.0
An der Aussenseite von PCs und Notebooks sind je nach Hersteller schwarze, rote, gelbe oder blaue USB-Anschlüsse zu erkennen. Die Farbe wird durch das Plastikteil in der Mitte des Anschlusses und manchmal durch die Auskleidung des Anschlusses gegeben. 
Blau oder Rot: Diese Anschlüsse unterstützen meistens USB 3.0.
USB 3.0 Symbol
Manchmal tragen USB-3.0-Anschlüsse zudem ein kleines USB-Logo, das mit zwei «S» versehen ist, also «SS» für «SuperSpeed». Wenn Sie genau hinschauen, haben diese Anschlüsse auch noch zusätzliche Kontakte. Die werden nicht benutzt, wenn Sie ein USB 2.0-Gerät verbinden. 
Stöpseln Sie externe Festplatten mit Vorteil an diese Anschlüsse, sofern auch sie auf USB 3.0 ausgelegt sind. Damit erreichen Sie mit Abstand am meisten Tempo beim Kopieren oder Auslesen von Daten.
Schwarz/Gehäusefarbe: Ist üblicherweise USB 2.0. Die verwenden Sie für Geräte, die keinen besonders schnellen Datendurchsatz erfordern oder die selbst noch dem USB 2.0 Standard entsprechen. Es sind ideale Anschlüsse für Mäuse und Tastaturen.
Gelb: Hierbei handelt es sich fast immer um USB-Anschlüsse mit permanenter Stromversorgung. Das heisst, dass ein gelber USB-Anschluss auch Strom liefert, während der PC oder das Notebook ausgeschaltet ist. Wie Sie das nutzen? Ist der PC ausgeschaltet, sollte also Ihr Handy-Akku an diesem Anschluss trotzdem geladen werden. Diesen Trick verwenden auch Reisende: Ist der Notebook-Akku voll, aber der Smartphone-Akku leer? Dann können Sie Ihr Smartphone über diesen Anschluss sogar am ausgeschalteten Notebook aufladen. Manchmal sind solche Anschlüsse zusätzlich mit einem winzigen Symbol (z.B. einem Blitz) gekennzeichnet. Aufgepasst: Bei vielen Geräten ist diese «powered» Funktion im BIOS bzw. UEFI ausgeschaltet. Falls das Handy am ausgeschalteten Notebook nicht lädt, wenn Sie es am gelben Anschluss anstöpseln, durchforsten Sie die BIOS/UEFI-Einstellungen.
Dies sind nur Anhaltspunkte. Leider halten sich nämlich nicht alle Hersteller an die Farben oder versehen die Anschlüsse mit dem passenden Logo. Um sicher zu gehen, bleibt fast nur der Blick ins technische Handbuch. Das eingangs gezeigte Bild eines MSI-Mainboards findet sich hier als Schema im zugehörigen Handbuch wieder - inklusive Beschriftungen.
Anschlüsse im Handbuch des MSI-Boards erklärt
Manchmal gibts diese technischen Daten nur in Englisch, manchmal in mehreren Sprachen. Leider nicht immer so einfach verständlich wie im vorliegenden Beispiel. (PCtipp-Forum)



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