Tipps & Tricks 08.05.2011, 09:31 Uhr

Alte XP-Software unter Windows 7

Problem: Kann ich Software, die ich unter Windows XP benutzte, auch auf meinem neuen Laptop mit Windows 7 installieren? In meinem Fall betrifft es die Lotus SmartSuite (Freelance, 123, Wordpro), den Adobe Distiller und HP-Image.
Lösung: Es gibt durchaus Programme, die auch unter Windows 7 klaglos weiterlaufen. Am wenigsten Probleme sind mit der alten Software zu erwarten, wenn Sie bei Windows 7 auf eine 32bit-Version setzen. Bei Windows 7 64bit, das unterdessen auf vielen Consumer-PC/Notebooks daherkommt, kann es (muss aber nicht) zu mehr Problemen kommen.
Der Windows 7 Upgrade Advisor unter Windows XP
Am besten machen Sie sich im Vorfeld mit Hilfe des Windows 7 Upgrade Advisors schlau. Er kann schon Anhaltspunkte zu Ihren Hardware- und Software-Elementen geben. Nehmen Sie aber nicht alles für bare Münze, siehe auch den Absatz über HP Image.
Auch Windows EasyTransfer, mit welchem Sie Ihre Dateien und Einstellungen vom alten auf den neuen PC übernehmen können, gibt beim Importieren der Daten auf dem Zielrechner Infos darüber, welche Programme und Treiber Sie allenfalls noch installieren müssen. Weitere Tipps und Informationen darüber finden Sie im PCtipp 3/2011 ab Seite 22. Der Artikel «Keine Angst vor Windows 7» steht auch als PDF-Datei unter Webcode pdf110322 in unserem Heftarchiv zur Verfügung.
Jetzt noch kurz zu den von Ihnen erwähnten Anwendungen, angefangen mit der Lotus SmartSuite und Organizer. Laut IBM gebe es keine grösseren Kompatibilitätsprobleme von SmartSuite unter Windows 7. Das gilt angeblich sowohl für die 32bit- als auch für die 64bit-Version. Es wird aber hier sehr davon abhängen, wie alt Ihre SmartSuite-Version ist. Falls Sie eine alte Version gratis oder billig upgraden können, tun Sie das.
Beim Adobe Acrobat Distiller kommt es auf jeden Fall auf die Version an. Wenn es eine der frühen aus den Neunzigern ist, können Sie es wohl vergessen. Stammt die Software aus den letzten drei oder vier Jahren, stehen die Chancen einigermassen gut.
Was «HP Image» betrifft: Wurde diese Software zu einem HP-Gerät geliefert? Wir empfehlen, dass Sie sich auf der HP-Support-Webseite nach Informationen zu Ihrem Gerätetyp im Zusammenhang mit Windows 7 umschauen. Falls Sie bei HP nicht fündig werden, suchen Sie im Internet nach Ihrem Gerätetyp und dem Begriff «Windows 7». Oft finden sich Forumsposts von Benutzern, die ein Gerät oder eine zugehörige Software mit einem Trick zum Laufen gebracht haben, obwohl der Hersteller das offiziell nicht mehr unterstützt. Hersteller behaupten oft, eine Hard- oder Software sei nicht mehr kompatibel, damit sie jene nicht supporten müssen, falls doch mal etwas schief geht. Ausserdem würden sie lieber neue Produkte verkaufen. Darum heissts oft einfach: Probieren geht über Studieren!
Ganz allgemein gilt: Besonders «zickige» Software könnten Sie sonst noch im Windows-XP-Modus laufen lassen, sofern Sie ein Windows 7 Professional oder eine andere Profi-Variante von Windows 7 haben. Alternativ lassen Sie solche Programme in einer virtuellen XP-Maschine mit VMWare oder VirtualBox laufen. Es lohnt sich vor einem Systemwechsel auch ein Blick auf das Windows 7 Compatibilty Center; dort ist Windows-7-kompatible Hard- und Software aufgelistet. (PCtipp-Forum)



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