Fotopraxis: vom Smartphone zu Lightroom

Gratisspeicher, Apps und Tipps

So kommen Sie zu Gratisspeicher

Ein frisches Dropbox-Konto bietet Ihnen 2 GB kostenlosen Online-Speicher. Mehr Speicher erhalten Sie, wenn Sie Dropbox anderen Personen empfehlen – doch es wird zunehmend schwieriger, jemanden zu finden, der den Dienst noch nicht nutzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Speicherplatz zu kaufen. Leider gibt es nur die Upgrade-Variante von 1 Terabyte für 9.99 Euro im Monat, was für viele Interessierte übertrieben viel ist.
Die schnellste Möglichkeit, um zu Speicher zu kommen, besteht in der Installation der kostenlosen App Carousel für iOS oder für Android. Die App gehört ebenfalls Dropbox. Laden und verwenden Sie Carousel, damit Ihr kostenloses Speicherkontingent automatisch von 2 GB auf 5 GB erhöht wird. Das Upgrade bleibt auch dann erhalten, wenn Ihnen Carousel nicht zusagt und Sie die App nach dem Speicherupdate wieder löschen.

Alternative Formen des Uploads

Bis jetzt blieb alles in der Dropbox-Familie. Auf dem iPhone bevorzuge ich für den Upload der Fotos jedoch nicht die Dropbox- oder Carousel-App, sondern CameraSync (3 Franken). Die Upload-Funktion der Dropbox-App bleibt hingegen ausgeschaltet.
CameraSync weist einige handfeste Vorteile auf – allen voran die Möglichkeit, Screenshots vom Upload auszuschliessen. Es ist eine Schande, dass Apple diese Option nicht ab Werk bietet, denn diese Abbildungen ruinieren jede Fotosammlung.
PhotoSync bietet sehr viel mehr Optionen für die Synchronisierung mit Dropbox
Durch Geofencing können ausserdem Orte definiert werden, die den automatischen Upload im Hintergrund auslösen. Dieses Kriterium greift zum Beispiel, wenn sich Ihr iPhone mit dem WLAN zuhause verbindet. Jedes Foto lässt sich parallel auf mehrere Server übertragen. Zudem überträgt CameraSync die Original-Dateinamen wie IMG_3471.jpg, während Dropbox jede Datei mit dem Aufnahmedatum bezeichnet, also zum Beispiel 2015-02-02 18.39.59.jpg.

Mehrere Kataloge

Lightroom verwaltet die Fotos in Katalogen. Viele Anwender bekommen davon gar nichts mit, weil sie alle Fotos in denselben Katalog stecken – und das ist auch gut so. Denn Kataloge sind vor allem für Profis interessant, die dadurch Projekte oder Hochzeiten auseinanderhalten. Einen neuen Katalog erstellen Sie, indem Sie im Menü Datei den Befehl Neuer Katalog anwählen.
Der springende Punkt: Die Einstellungen für den automatischen Import gelten nur für den Katalog, der zum Zeitpunkt der Einrichtung aktiv war. Wenn Sie also die Smartphone-Fotos nicht mit den Raw-Dateien aus der grossen Kamera mischen möchten, legen Sie einen neuen Katalog an. Aktivieren Sie den automatischen Import nur für diesen Katalog.
Wenn Sie anschliessend den Katalog mit den Raw-Dateien öffnen, wird sich Lightroom nicht für den Ordner Camera Uploads interessieren. Stattdessen steht es Ihnen frei, einen anderen automatischen Import zu definieren, der sich um die Raw-Bilder kümmert.



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