Smartphone-Tipps
01.11.2024, 11:33 Uhr
Lebensretter-Funktionen auf dem Smartphone
Für medizinische Notfälle lassen sich auf dem Handy Infos hinterlegen, die Rettungskräfte abrufen können. Dies kann im Ernstfall für wertvolle Zeitvorteile sorgen. Wir sagen, was Sie dazu wissen müssen und wie Sie die Informationen hinterlegen.
(Quelle: Gerd Altmann/Pixabay)
Bei einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde. Genau dafür haben moderne Smartphones ein praktisches Tool eingebaut: die Notfallinformationen oder der Notfallpass. Diese teilen Rettungskräften im Notfall mit, was sie wissen müssen, um Sie schnellstmöglich zu versorgen. Doch noch immer nutzen viele Anwenderinnen und Anwender diese lebenswichtigen Funktion nicht. Dabei sind die Informationen ruckzuck eingerichtet. Wir zeigen Ihnen in unserer Wegleitung, wie Sie das tun.
Welche Notfallinformationen kann ich hinterlegen?
Je nachdem, ob Sie ein iPhone mit iOS haben oder ein Android-Gerät besitzen, variieren die Infos, die Sie hinterlegen können. Grundsätzlich lassen sich bei beiden Systemen medizinische Daten und Notfallkontakte hinterlegen. Medizinische Daten können etwa Ihre Blutgruppe, Allergien oder Medikamente umfassen. Sie haben ausserdem die Möglichkeit anzugeben, ob Sie Organspender sind.
Wie kommen die Rettungskräfte an diese Informationen?
Die Notfallinformationen lassen sich ganz einfach über den Sperrbildschirm abrufen. Es ist also nicht nötig, Ihr Smartphone zu entsperren. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie später in dieser Anleitung.
Haben Apple und Google Zugriff auf meine Notfalldaten?
Nein. Beide Unternehmen betonen, dass sie keinen Zugriff auf diese Daten haben.
Gibt es andere Nachteile?
Auch wenn die Notfallinformationen ihre Vorteile haben, gibt es auch einige negativen Aspekte zu beachten: Zum einen kann jede Person, die Ihr Smartphone in die Hände bekommt, Ihre Notfallinformationen abrufen.
Das zweite Problem ist, dass Smartphones etwa bei Unfällen beschädigt werden können. Im schlimmsten Fall ist es dann nicht mehr möglich, die Daten abzurufen.
Ebenfalls können Smartphones auf der Unfallstelle irgendwo herumliegen. Sind dann mehrere Personen in den Unfall verwickelt, kann es schwierig werden, ein Gerät der richtigen Person zuzuordnen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass man Notfallinformationen auch in schriftlicher Form in seinem Portemonnaie aufbewahrt. So sind Sie für jede Situation gewappnet.
Wie oft sollte ich meine Daten aktualisieren?
Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Grundsätzlich sollte man seine Daten regelmässig auf ihre Aktualität überprüfen. Wie oft sinnvoll ist, hängt davon ab, wie gesund Sie sind. Spätestens aber, wenn sich an Ihrem Gesundheitszustand etwas geändert hat – etwa wenn Sie ein neues Medikament regelmässig einnehmen müssen –, sollten Sie die Daten auf jeden Fall aktualisieren.
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