Cleverer Heimassistent

Der leichte Weg

Bei HA handelt es sich um eine Steuerzentrale, die alle Smarthome-Geräte im Netz einbindet, überwacht und koordiniert. Die Open-Source-Software ist kostenlos, genau wie ihre unzähligen Erweiterungen. Eine Übersicht sämtlicher Downloads von HA finden Sie unter dem Link home-assistant.io/installation.
HA läuft zum Beispiel auf einem PC, einem NAS, einem Raspberry Pi oder auf einem anderen Rechner. Weil das Gerät jedoch stets aktiv sein muss, ist ein PC keine gute Wahl – weder von seiner Verfügbarkeit noch vom Energieverbrauch her. Der günstige Mini-Computer Raspberry Pi wäre hingegen bestens für einen Dauerbetrieb ausgelegt, bedingt aber etwas Wissen und eine Bereitschaft zum Basteln, um HA einzurichten.
Tipp: Wenn Sie ein möglichst frustfreies Erlebnis anstreben, sollten Sie zum vorkonfigurierten «Home Assistant Green» von Nabu Casa greifen, dem Hersteller von HA, Bild 3. Diesen gibt es bei swiss-domotique.ch für 109 Franken. Dazu benötigen Sie früher oder später einen Zigbee-Adapter. Der SkyConnect für Fr. 39,90 wird ebenfalls von Nabu Casa angeboten und arbeitet deshalb nahtlos mit HA zusammen.
Bild 3: Der «Home Assistant Green» kommt direkt von Nabu Casa und garantiert einen einfachen, stressfreien Einstieg
Quelle: PCtipp.ch
Die Installation könnte einfacher nicht sein: Verbinden Sie den «Home Assistant Green» über Ethernet und schalten Sie ihn ein. Nach einer halben Stunde rufen Sie im Webbrowser die Adresse homeassistant.local:8123 auf und durchlaufen den Assistenten. Fertig. Manchmal werden Sie auf Fragmente in Englisch stossen, doch der grösste Teil von HA ist in Deutsch lokalisiert. Das gilt allerdings nicht unbedingt für die Erweiterungen aus anderen Quellen.
Tipp: Auch nach der Installation rufen Sie HA am einfachsten über diese Adresse im Webbrowser auf. Doch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Automationen im richtigen Raum überprüft und angepasst werden sollen, sind die mobilen Apps von unschätzbarem Wert. Sie finden diese für iOS unter dem Link go.pctipp.ch/3347 und für Android unter go.pctipp.ch/3348.
Nach der Installation öffnen Sie links unten die Benachrichtigungen, Bild 4 A. Unter dem Titel New devices discovered klicken Sie auf den Link Check it out. Mit ziemlicher Sicherheit werden Sie von einer ganzen Welle an neuen Geräten begrüsst, die von HA unterstützt und automatisch erkannt wurden B. Darunter werden sich Geräte befinden, von denen Sie gar nicht gewusst haben, dass sie Smarthome-fähig sind, wie Drucker oder Waschmaschinen. Klicken Sie einen Gerätetyp an und anschliessend auf Integration hinzufügen oder Dienst hinzufügen. Erst jetzt sind diese Geräte in HA ansprechbar.
Bild 4: Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden bereits existierende Smarthome-Geräte gleich nach der Installation erkannt
Quelle: PCtipp.ch



Kommentare
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winti08
08.09.2024
Sehr guter Artikel. Gratulation an den Redaktor. Was fehlt: Hintergrundinformation: solche Systeme gibt es seit vielen Jahren. Also nichts Neues unter der Sonne ;-) Vor sehr vielen Jahren hat eine Firma in Norddeutschland ein Heimassistent System aufgebaut. EQ3, der heutige europäischen Marktführer* im Bereich „Whole Home“-Systeme. Die meisten Firmen in Europa verkaufen eigentlich EQ3 Produkte. In den deutsch sprechenden Ländern (D, Oe, CH) wird das unter dem Namen "HomeMatic" vertrieben durch Drittfirmen (auch Swisscom unter eigenem Namen). Dieses System von EQ3 ist genial: einfach zu installieren, moderate Produktpreise, und vor allem: selber beliebig programmierbar, wenn man in der Schule in Mathe keinen Fensterplatz hatte. EQ3 bietet das System auch für Handy-Nutzer und IP- statt LAN Nutzer an. Bei mir funktionieren Licht, Läden (Nacht, Sonne, Starkregen), und vieles mehr mit HomeMatic.

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Hilarius
11.09.2024
Gesucht wird eine Lösung zur Einbindung von FRITZ!DECT 301, resp. FRITZ!DECT 302 ohne FritzBox