Musik: Das Auge hört mit

Übertragung auf einen Beamer

Beamer

Der Anschluss eines Beamers an ein Notebook ist kein Problem. Sie können irgendeinen Anschluss verwenden, auch den Monitorausgang. Es muss in diesem Fall keineswegs HDMI sein. Ein schöner visueller Effekt in Full HD würde die meisten Notebooks sowieso an ihre Leistungsgrenze bringen, sodass Ruckler im Bild die Folge sind.
Schwieriger wird es, auf dem Beamer ausschliesslich den visuellen Effekt darzustellen – ohne Steuerelemente, Playlisten oder Albumcover. Die Programme bieten zwar einen Vollbildmodus, doch dann überdeckt die Show sowohl Beamer als auch Monitor. Manche Player wie Media Monkey präsentieren immerhin die Visualisierung in einem separaten Fenster. Dieses auf dem Beamer maximiert, zeigt höchstens noch eine kleine Leiste oben, die man eventuell mit einer Justierung am Beamer auch noch wegbekommt. Bei iTunes klappts mit einem Trick: Doppelklick auf eine Wiedergabeliste öffnet ein zweites iTunes-Fenster, sodass man im ersten die Visualisierung laufen lassen kann.

Fernbedienung

Die Remote-App ermöglicht die Steuerung von iTunes trotz Vollbild
Die wirklich elegante Lösung funktioniert aber anders, nämlich mit einem iPhone, iPad oder iPod touch und der kostenlosen App «Remote». Diese verwandelt das mobiles Gerät in eine Fernbedienung für die gesamte Mediathek von iTunes. Dabei kann die Visualisierung im Vollbild laufen. Ein weiterer Vorteil: Der DJ muss nicht die ganze Party vor dem Notebook verbringen, sondern kann sich unter die Leute mischen.
Und so gehts: Computer und mobiles Gerät müssen sich im selben WLAN befinden, und in iTunes muss die Privatfreigabe aktiviert sein. Wird danach in der App die Mediathek ausgewählt, erscheint ein vierstelliger Code, den Sie in iTunes eingeben. Das wars dann auch schon.
Dieses Prinzip funktioniert auch mit anderen Smartphones und Programmen. Beispielsweise soll für Android die App TunesRemote das Gleiche leisten wie Remote auf den Apple-Geräten. Der VLC Media Player kann ebenfalls via Smartphone-App gesteuert werden. In unseren Versuchen klappte es jedoch nur mit der Kombination Remote/iTunes wirklich einfach und im ersten Versuch.

Autor(in) David Lee



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