Tipps für eine sichere Kreditkarten-Handhabung

Kontaktlos mit NFC

Bild 2: Heute sind alle Karten NFC-fähig, zu sehen am Logo (hier in der rechten oberen Ecke)
Quelle: PCtipp.ch
Für lokale Einkäufe empfiehlt sich das Bezahlen via NFC, bei dem die Karte einfach an das Terminal gehalten wird. NFC steht für «Near Field Communication» – also die digitale Kommunikation über sehr geringe Distanzen hinweg, oft nur über wenige Zentimeter. Alle aktuellen Kreditkarten sind NFC-fähig, zu erkennen am Wellensymbol, Bild 2. Am Terminal ist ebenfalls ein Symbol zu sehen, aber es befindet sich nicht immer am selben Ort, Bild 3. Manchmal ist es an der Seite auf­gedruckt, manchmal wird es
Bild 3: Achten Sie auf dieses Zeichen bei den Kassenterminals
Quelle: PCtipp.ch
auf dem Display eingeblendet. Sobald die Person an der Kasse die Freigabe erteilt, halten Sie Ihre Karte an das Symbol – auch wenn es sich auf dem Display befindet.

Risiken von NFC

Geld, das nur durch eine Berührung übertragen wird? Das kann doch nur schiefgehen! Tatsächlich ist die Bedrohung eher theoretischer Natur. Der Klassiker unter den Gruselgeschichten handelt davon, wie sich jemand im Bus an Sie heranschleicht und ohne Ihr Wissen mit einem mobilen Terminal eine kontaktlose Zahlung tätigt.
Dabei müsste Ihnen der Dieb allerdings so auf die Pelle rücken, dass es bereits verdächtig ist. Ausserdem verhindert even­tuell bereits das Portemonnaie durch seine Masse die Verbindung zwischen Kreditkarte und einem fingierten Terminal. Der Dieb weiss auch nicht, ob Sie überhaupt eine NFC-Karte auf sich tragen – und selbst wenn, müsste er die Position der Karte zentimetergenau ermitteln. Da die Beute ohne Eingabe der PIN maximal 80 Franken beträgt, liegt es auf der Hand, dass fast alle anderen Arten von illegaler Erwerbstätigkeit einfacher und bequemer sind – bis hin zum Diebstahl und Verkauf von Äpfeln.
Wenn Sie hingegen die Karte verlieren, kann der unehrliche Finder pro Einkauf maximal 80 Franken ohne PIN-Eingabe aus­geben. Ausserdem wird spätestens nach dem fünften kontaktlosen Einkauf die PIN verlangt. Deshalb: Speichern Sie die Nummer des Herausgebers im Smartphone, um die Karte sofort sperren zu lassen.

Apple Watch, Smartphones & Co.

Bild 4: Apple Pay und Apple Watch – schneller und bequemer lassen sich Zahlungen nicht tätigen
Quelle: PCtipp.ch
Eine besondere Form der Bezahlung via NFC bieten die modernen Smartphones und Smartwatches. Die Bedienung variiert mit dem Gerät und dem System. Einfacher als bei der Apple Watch und dem zugehörigen Dienst Apple Pay geht es hingegen kaum: Drücken Sie zweimal die Seitentaste an der Apple Watch, um das NFC-Modul für eine Minute zu aktivieren, Bild 4. Halten Sie die Apple Watch kurz gegen das Terminal, um die Bezahlung abzuschliessen. Dazu ist keine PIN-Eingabe nötig, egal wie hoch der Betrag ist – denn die PIN mussten Sie bereits eingeben, als Sie sich die Apple Watch ums Handgelenk
geschnallt haben.
Die Sicherheit ist auch deshalb viel höher, weil es einiges dazu braucht, dass eine Apple Watch vom Handgelenk getrennt wird – und wenn, wird das von den Sensoren sofort registriert. Vor der erneuten Verwendung muss dann wieder die PIN eingetippt werden. Besser noch: Die physische Kreditkarte und sogar das iPhone können zu Hause bleiben, nachdem die Apple Watch einmal durch den Kartenherausgeber autorisiert wurde.
Auf anderen Smartwatches und Smartphones läuft der Prozess ähnlich ab, wobei als Dienste Google Pay oder Samsung Pay zum Einsatz kommen. Meistens entfällt die Eingabe der PIN, wenn das Gerät zuerst durch Gesichtserkennung oder Fingerscanner biometrisch entsperrt wird.
Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay müssen vom Herausgeber der Karte unterstützt werden – doch unterdessen sind die meisten wichtigen Namen dabei.



Kommentare
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HeelsMann66
17.03.2021
Am einfachsten lädt man Geld bei Revolut aufs Konto indem man von seiner bisherigen Bank die Kreditkarte mit dem Revolut-Konto verknüpft. So kann ich innerhalb weniger Sekunden Geld aufladen und dort wenn benötigt dann in € oder eine andere Währung umtauschen was zudem günstiger ist als wenn man das Geld über die bisherige Bank oder Wise in € überträgt. Meine Kollegin besitzt ebenfalls ein Revolut-Konto. Der Geld-Transfer zwischen ihr (in Deutschland) und mir (in der Schweiz) funktioniert so in Sekunden. Somit kann dann das Geld umgehend weiterverwendet werden (evtl. muss es noch in der Währung umgetauscht werden). Revolut funktioniert übrigens mit Google Pay. Ich verwende zudem neon-free und Revolut, und ist somit perfekt aufeinander abgestimmt.

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Klaus Zellweger
18.03.2021
Am einfachsten lädt man Geld bei Revolut aufs Konto indem man von seiner bisherigen Bank die Kreditkarte mit dem Revolut-Konto verknüpft. So kann ich innerhalb weniger Sekunden Geld aufladen und dort wenn benötigt dann in € oder eine andere Währung umtauschen was zudem günstiger ist als wenn man das Geld über die bisherige Bank oder Wise in € überträgt. Revolut mit einer anderen Karte aufzuladen, kostet aber. Beim letzten Test hat mich eine Überweisung von 200.- ab einer VISA-Karte 207.75 gekostet. Nur zum Abgewöhnen geeignet. Ein Aufladen via IBAN kostet hingegen überhaupt nichts.

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karnickel
20.03.2021
Ihr korrigiert mich, wenn ich hier was Falsches schreibe:

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Klaus Zellweger
20.03.2021
Hallo Karnickel Bei Revolut gibt es praktisch keine Spesen; Ausnahmen sind der Handel mit Kryptowährungen oder der übermässige Bezug von Bargeld an Automaten. Der Support findet ausserdem ausschliesslich als Chat in der App statt. Wie ich oben bereits erwähnt habe, sollte Revolut aus Kostengründen nicht mit einer anderen Kreditkarte aufgeladen werden. (Ist ja auch irgendwie sinnentleert.) Stattdessen wird der Betrag über eine IBAN bei der Credit Suisse einbezahlt. Diese Aufladung ist gratis und dauert höchstens zwei Tage. Meine Frau und ich füllen unsere (getrennten) Guthaben automatisch am Ende des Monats über Daueraufträge aus. Komfortabler geht es nicht.

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malamba
20.03.2021
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen wohin die dezeitige Reise geht (u.a. ID 2020); Märchen bleiben Märchen: "Die Deutsche Bundesbank und die EZB, haben nachdrücklich erklärt, dass kein zusätzliches Kontaminationsrisiko von Münzen und baumwollbasierten Banknoten ausgeht. Die Überlebensdauer von Viren auf Banknoten ist erheblich kürzer als die auf Plastik." Quelle: https://norberthaering.de/bargeld-widerstand/esta-protest/