Test: iPad Air
Doppelt so schnelles WLAN
Doppelt so schnelles WLAN
Das iPad Air unterstützt die WLAN-Standards 802.11a, b, g und n – aber nicht 802.11ac. Mit seinen zwei Antennen und MIMO (Multiple-Input Multiple-Output) soll die Leistung laut Apple fast verdoppelt worden sein. Theoretisch liegen bis zu 300 Mbit drin, also 37.5 MB pro Sekunde.
Doch mit den Theorien ist das so eine Sache. In unserem Test sorgten wir für ideale Bedingungen, indem wir das iPad Air etwa zwei Meter von einer Apple Time Capsule entfernt aufstellten – mit freier Sicht, versteht sich. Anschliessend wurde von einem Rechner am Ethernet eine 2 GB grosse Filmdatei auf das iPad Air übertragen. Im Mittel wurden dabei etwa 9.3 MB pro Sekunde erreicht, also etwa ein Viertel der theoretisch maximalen Leistung. Allerdings dürften die meisten Anwender mit diesem Wert bestens bedient sein.
Mobilfunk und LTE
Das iPad Air wird grundsätzlich in zwei Ausführungen angeboten: «Wifi» und «Wifi +Cellular». Die zweite Ausführung kann mit einer Nano-Sim-Karte gefüttert werden und sich unterwegs ins Internet einwählen. Dabei werden alle gängigen Mobilfunk-Standards bis hin zu LTE (4G) unterstützt.
Ausserdem kann das iPad unterwegs zum Hotspot werden, mit dem sich andere Geräte über Bluetooth, WLAN oder USB verbinden. Hingegen ist es nicht möglich, mit dem iPad Air eine reguläre SMS zu verschicken oder zu telefonieren – stattdessen muss auf Internet-Anwendungen wie Skype, WhatsApp oder natürlich auf Apples eigene Videochat-Software FaceTime zurückgegriffen werden.
GPS oder nicht?
Die beiden Modelle unterscheiden sich jedoch in einem weiteren Punkt, der für viele Anwender eine Rolle spielen dürfte: Nur das Cellular-Modell ist mit einem GPS-Empfänger ausgestattet, da ein einzelner Chip beide Aufgaben wahrnimmt. Das Wifi-Modell muss sich hingegen an den WLAN-Netzen in der Umgebung orientieren und ist entsprechend ungenau.
In der Praxis bedeutet das unter anderem: keine Fussgänger-Navigation, keine präzisen Karten und keine genauen Geotags bei Fotos. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, zum Cellular-Modell zu greifen, selbst wenn die Internet-Verbindung gar nicht benötigt wird.
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