Tipps & Tricks 03.11.2010, 12:26 Uhr

Weniger Strom, mehr Geld

In jedem Haushalt gibt es Elektrogeräte, die Energie und damit auch Geld verschwenden. Pro Jahr kann das über 100 Franken ausmachen. So sparen Sie Strom, ohne Komfort zu verlieren.
Sei es Computer, Bildschirm, Drucker oder Router: Den meisten Elektrogeräten fehlt ein richtiger Ausschalter, um die Stromzufuhr komplett zu unterbinden. Das Abschalten per Fernbedienung oder Knopfdruck am Gerät befördert dieses nur in den Stand-by-Modus, der immer noch zwischen 2 und 10 Watt pro Stunde verbraucht. Rechnet man das auf 365 Tage im Jahr hoch, sind das bis zu 87,6 Kilowattstunden. Alleine der Stand-by-Modus kostet also pro Gerät um die 20 Franken pro Jahr. Da in einem Haushalt meist mehrere Elektrogeräte stehen, fallen im Ruhezustand jedes Jahr Kosten von 100 Franken oder mehr an. Den Grossteil davon können Sie problemlos einsparen.

Bewusst einkaufen

Bewusst einkaufen
Wer bereits beim Kauf von Elektrogeräten auf den Stromverbrauch achtet, spart viel Geld. Dabei helfen Ihnen Gütesiegel wie der «Energy Star» oder «TCO Certified». Diese kennzeichnen Elektrogeräte, die besonders im Stand-by-Modus einen tiefen Stromverbrauch haben. Fehlt dieses Gütesiegel bei Ihrem Wunschgerät, raten wir von einem Kauf des Produkts ab.Wenig Sinn macht es hingegen, ein vorhandenes Gerät nur wegen des hohen Stromverbrauchs zu ersetzen. Warten Sie mit einem Neukauf, bis die alten Stromfresser ausgedient haben. Das ist ökologisch viel sinnvoller.
Strom sparen
Mit den folgenden Tipps verringern Sie ohne viel Aufwand den Stromverbrauch von Elektrogeräten und schonen Ihr Portemonnaie. Wir erklären an dieser Stelle keine Stromsparfunktionen von Windows oder PCs/Notebooks.

Steckdosenleiste verwenden

Steckdosenleiste verwenden
Die einfachste Art, um Strom zu sparen, ist eine Steckdosenleiste mit Kippschalter. An diese schliessen Sie Geräte wie PC, Drucker, Monitor etc. an. So können Sie alle Stromfresser über Nacht per Schalter komplett vom Stromnetz trennen und den Stand-by-Modus aus hebeln. Steckdosenleisten sind im Fachhandel und in Web shops für Elektrogeräte erhältlich. Die «Steffen Power Easy»-Steckdosenleiste gibt es etwa bei www.nettoshop.ch für 18 Franken (inkl. Versand).
Noch komfortabler ist eine sogenannte Master-Slave-Steckdosenleiste. Das Prinzip: Wenn Sie das Hauptgerät (den Master) ausschalten, kappt die Steckdosenleiste die Stromzufuhr für die anderen Geräte (die Slaves) automatisch. Die «Max Hauri Steckdosenleiste PC-Slave» erhalten Sie z. B. für 30 Franken bei www.brack.ch.
So gehts: Verbinden Sie Ihren PC mit der grünen Steckdose – also dem Master-Anschluss. Schliessen Sie danach Peripherie geräte wie Bildschirm, Drucker, Scanner oder externe Festplatte an die verbleiben-den Steckdosen an. Stöpseln Sie nun Ihren Computer über das mitgelieferte USB-Kabel an die Steckdosen-leiste A an. Ab sofort werden die angeschlossenen Geräte ausgeschaltet, wenn Sie den PC herunterfahren.
Wichtig: Neuere PCs haben USB-Schnittstellen, an denen sich Geräte wie das iPhone aufladen lassen, wenn der Rechner ausgeschaltet ist.

Stromverbrauch messen

Stromverbrauch messen
Eine interessante Alternative zur Steckdosenleiste ist Click – Der Standbykiller von den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich. Er empfiehlt sich vor allem für einzelne Geräte. Mit dem Standbykiller können Sie den Stromverbrauch von Elektrogeräten messen und diese auf Knopfdruck vom Stromnetz trennen. Click – Der Standbykiller ist für 97 Franken auf der Webseite www.ekz.ch/100jahre erhältlich.
So funktionierts: Der Standbykiller besteht aus zwei Teilen. Platzieren Sie das Geräteteil mit dem Display auf dem Pult und schalten Sie das Steckerteil zwischen die Steckdose und das gewünschte Elektrogerät. Das Display zeigt sofort den Stromverbrauch. Mit leichtem Druck darauf trennen Sie nach getaner Arbeit die Stromzufuhr für das angeschlossene Gerät.

Weitere Stromspartipps

Weitere Stromspartipps
Monitore verbrauchen sehr viel Strom. Deshalb lohnt es sich, den Bildschirm ganz auszuschalten, statt nur den Bildschirmschoner laufen zu lassen, wenn Sie den Arbeitsplatz für eine Weile verlassen. Schalten Sie zudem Tintenstrahldrucker oder einen Netzwerkspeicher (NAS) immer zuerst am Gerät aus, bevor Sie diese ganz vom Strom trennen. Die Tinte kann austrocknen, wenn die Patronen nicht in die Grundposition zurückfahren. Ein NAS geht schnell kaputt, wenn Sie die Stromzufuhr oft kappen, ohne das Gerät vorher auszuschalten.



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