AMD-CPUs: gratis doppeltes Tempo

BIOS-Setup anpassen

Schritt 1: ACC im BIOS aktivieren
BIOS-Setup anpassen
Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Menüpunkt «CPU Configuration» im Untermenü «Advanced». Aktivieren Sie die Einstellung von «Disable» auf «Enable». Wechseln Sie als Nächstes zu «Advanced Clock Calibration» (kurz ACC) in diesem Punkt. Stellen Sie ACC auf «Auto». Nun erhalten Sie einen weiteren Menüpunkt mit Namen «Unleashing Mode», was für «Entfesselung» der einzelnen Kerne steht. Setzen Sie den Eintrag auf «Enable». Daraufhin erscheint ein zusätzlicher Menüpunkt, mit dem sich festlegen lässt, wie viele Kerne aktiviert werden sollen.
Schritt 2: Kerne aktivieren
Kerne akkumulieren
Aus dem AMD Phenom II X2 550 BE lässt sich auf diese Weise ein Dreikern- oder Vierkern-Prozessor machen. Daneben kann zusätzlich noch der einzelne Kern ausgewählt werden, der freigeschaltet werden soll. Sollte einer der zwei (ursprünglich deaktivierten) Kerne doch einen Defekt aufweisen, so kann man zumindest noch den anderen nutzen.
Schritt 3: CPU-Kerne auswählen
Sind all Einstellungen korrekt erledigt, müssen Sie den PC neu starten, um die Änderungen ab sofort dauerhaft zu übernehmen. Der Rechner erkennt nun im besten Fall die «neue» Vierkern-CPU. Nun sollten Sie die CPU auf Stabilität und Temperaturverhalten testen. Ein gutes Programm dafür ist die Stresstestbelastung mittels der Software Orthos. Das Tool lastet die Kerne zu 100 Prozent aus.



Kommentare
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jodelboy
22.07.2010
Würde mich noch interessieren, ob die Garantie erhalten bleibt :confused: Denn nach dem Freischalten hat man natürlich höhere Temps und mehr Stromverbrauch (--> mehr Abnutzung) als vorgesehen.

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dzs
22.07.2010
Nur für Hardcore-Gamer, Video-Umcodierer... Bevor man diese Aktion startet, die immerhin ein gewisses Risiko für Instabilität mit sich bringt, empfiehlt es sich, nach einem Arbeitstag die mittlere CPU-Auslastung anzusehen. Dazu startet man den Task-Manager und klickt auf den Reiter "Prozesse". Prozesse aller Benutzer anzeigen soll aktiviert sein. Ein Klick auf den Titel "CPU-Zeit" sortiert die Prozesse nach der insgesamt dafür aufgewendeten CPU-Zeit. Bei normalen Benützern wird der Leerlaufprozessess des Benützers System der grösste Zeitkonsument sein. Das Verhältnis der zeitintensivsten Nutzprozesse zum Leerlauf sagt uns, ob sich die Aktion überhaupt lohnt. Super Gamer und Video-Umkodierer etc profitieren, normale Benutzer eher nicht. PS Wenn man die Spalte CPU-Zeit nicht sieht, kann man sie mit Asicht/Spalten auswählen aktivieren

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sebi
22.07.2010
Ich schliesse mich meinem Vorredner an. Der pctipp schreibt zwar, dass dabei die doppelte Leistung “rausspringt“ aber das stimmt nur begrenzt, weil doppelte Anzahl Kerne nicht doppelte Geschwindigkeit heisst. Das bringt nur was bei Prozessen, die auch auf multicore ausgelegt, bzw programmiert sind. Aber man sollte es trotzdem machen finde ich.wo bekommt man denn sonst einen oder zwei Kerne gratis dazu ? :) Natürlich sollte man danach testen ob der Prozessor danach auch wieder stabil läuft. LG