Kaufberatung: Das ist der richtige Antriebs-Typ für Sie

Wasserstoff

Bei Wasserstoffautos kommt die Brennstoffzelle als Energielieferant zum Einsatz, Bild 3. Eine einzelne Brennstoffzelle erzeugt nur einen Bruchteil der benötigten Energie. Für einen Fahrzeugantrieb sind deshalb mehrere Hundert Brennstoffzellen als Gesamteinheit (englisch Fuel Cell Stack) notwendig.
Bild 3: Wasserstoffantriebe erzeugen nur Wasserdampfemissionen
Quelle: Shutterstock
Zur Wasserstoffspeicherung sind in einem Auto mit Brennstoffzellentechnologie spezielle Tanks untergebracht, und zwar aussen und im Unterboden des Fahrzeugs. Über eine Leitung gelangt der Wasserstoff in die Brennstoffzelle und reagiert dort mit Sauerstoff. Der Sauerstoff geht durch Lufteinlässe in den Verdichter. Durch eine chemische Reaktion, im Fachjargon als «kalte Verbrennung» bezeichnet, entsteht an der Membran die nötige Elektrizität für den elektrischen Antrieb des Autos. Dabei entsteht als Emission Wasserdampf. Eine Hochvoltbatterie kommt auch bei dem Fahrzeugantrieb zum Einsatz. Sie speichert zusätzlich Bremsenergie und setzt diese Energie etwa beim Anfahren oder bei Beschleunigungsphasen (Überholmanöver etc.) ein. Folglich handelt es sich bei Wasserstoffautos um Hybridfahrzeuge mit einem Antrieb, der eine Brennstoffzellen-Einheit und eine Batterie miteinander kombiniert. Auch dieser Fahrzeugtyp liegt deutlich über den Preisen eines Verbrennerautos. Gute Einstiegsvarianten gibts ab 65'000 Franken, gehobenere Modelle finden Abnehmer zu Preisen von 80'000 Franken und mehr.

Die Sicherheit

Bei Wasserstoffantrieben machen immer wieder Nachrichten von explodierenden Autos die Runde. Zwar ist Wasserstoff ein gasförmiges, leicht entzündliches Element. Die Hersteller sorgen aber mit vielschichtigen Sicherheitsstandards für einen grundlegenden Schutz beim Tanken wie auch Fahren und natürlich auch bei Unfällen. Unter anderem gibt es stark geschützte Bereiche, robust getrennte Abteile, massive Schutzummantelungen bis hin zu einer Vielzahl von Sensoren, die Druckverhältnisse, Lecks und Beschädigungen erkennen. Selbst wenn es zu einem «unwahrscheinlichen Gasaustritt» kommt, so die Hersteller, sorgt die Sensorik für eine sofortige und automatische Abschaltung der Systeme und für den Verschluss aller Sicherheitsventile. Kommt es hingegen aufgrund eines Unfalls zu einem Brand, bläst ein Ventil bei einem Überdruck aufgrund hoher Temperaturen den Wasserstoff ins Freie. Zum Tank selbst: Dieser ist gegen Druck von innen und aussen sowie gegen Feuer geschützt. Beim Tanken von Wasserstoff sorgt zudem das Zapfventil am Zapfsäulenschlauch für die mechanische, verschlusssichere Kopplung mit dem Einfüllstutzen des Fahrzeugs. Der Tankvorgang beginnt erst, wenn die Sicherung ordnungsgemäss einrastet. Bei einer Störung stoppt der Tankvorgang sofort. Auch hier kontrollieren Infrarotsensoren den gesamten Tankvorgang inklusive der Temperatur- und Druckentwicklung.



Kommentare
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Firebird-88
26.05.2023
Da ca. 60% in der Schweiz in Mietwohnungen leben, ist es nicht einfach eine Wallbox in der Garage zu installieren. Viele Eigentümer weigern sich (noch). Da aber nicht alle gleichzeitig laden und schon nicht Täglich, sollte eine gutes Lademanagment eine Überlast der Zuleitung verhindern. Ich wäre mit 3 oder 7 KWh zufrieden und 2 x im Monat. Da die Akkus mit öffentlichen Schnelladestationen auf Dauer geschädigt werden können, ist ein vollelektrisches Fahrzeug für mich nicht die beste Wahl. Voll-Hybrid oder Plugin-Hybrid ist somit eine gute Alternative für mich als Mieter.

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gucky62
26.05.2023
Mit Wallboxen ist das Problem der Last oft gar nicht zu lösen. Das mag bei einigen wenigen Parkplätzen in kleineren MFH gehen. Bei Tiefgaragen mit etwas mehr Plätzen wird es ohne grosse und teure Investitionen schlichtweg nicht gehen. Die Hauptleitungen zu diesen Garagen sind in aller Regel auf die Beleuchtung, Lüftung und Tor konzipiert. Mehr als 2-3 Ladeplätze kann die vorhandene Infrastruktur meistens schlichtweg nicht vertragen. Und auch da natürlich nur mit starkem Last-Management. Die notwendigen Investitionen sind da erheblich und müssen auch finanziert werden, wie natürlich auch amortisiert werden durch die Mieter der Plätze. Dazu natürlich auch der Unterhalt und Verwaltung dieses Ladesystems. Das unterschätzen viele massiv. So ganz preiswert ist dann der Strom dort nicht udn die MIeten für die Plätze müssten wohl erheblich steigen. Es stellt sich die grundsätzliche Frage, wieso in einer Garage eine Tankstelle vorhanden sein soll. Klar ist es bequem. Kann man natürlich auch als etwas philosophische Frage anschauen .;-) Das Ladenetz in CH ist ja noch etwas rudimentär. Gruss Daniel

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Firebird-88
27.05.2023
Lieber Daniel. ein Aspekt hast Du noch nicht berücksichtigt, der Akku ist nicht beliebig belastbar bei der Ladung. Bei dauernder Nutzung von Schnelladestationen wird der Akku stärker stapaziert und seine Lebensdauer verkürzt. Ein Ersatz kostet mehr als der Zeitwert nach 10-12 Jahren nutzen des Auto. Garantie gibt es nicht für 20Jahre auf den Akku. Auch die Kapazität nimmt bei Schnelladung stärker ab als bei Ladung mit <11KW/h an einer Wallbox.

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gucky62
27.05.2023
@Firebird-88 Fas gerade Li Akkus nur begrenzte Ladezyklen vertragen und gerade Schnelladungen alle Akkutypen star belasten und stärker altern lässt ist selbstverständlich. Das hat aber keinen wirkliche Relevanz für eine Ladeinfrastruktur in einer Tiefgarage. Eine normale Steckdose svhafft Dauerlast ja auch nur etwa 2.3 kW pro Phase. Das Netz ist daher meistens entsprechend ausgelegt. Wenn da so 30-70 Plätze vorhanden sind, dann reden wir trotz Lastmanagement um ziemlich viel Leistung und Stromstärke. Was wiederum einen ziemlichen Leitungsquerschnitt der Zubringerleitungen bedeutet wie auch der Verteilung. Das ist einfach normal Physik. Die kann man nicht mit Lastmanagement austricksen. Es wollen ja nicht nur 2-4 Plätze dann laden. Ob nun mit 3 oder 6 kW (1 oder 2 Phasen)

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Firebird-88
27.05.2023
@Firebird-88 ................ Wenn da so 30-70 Plätze vorhanden sind, dann reden wir trotz Lastmanagement um ziemlich viel Leistung und Stromstärke. Was wiederum einen ziemlichen Leitungsquerschnitt der Zubringerleitungen bedeutet wie auch der Verteilung. Das ist einfach normal Physik. Die kann man nicht mit Lastmanagement austricksen. Es wollen ja nicht nur 2-4 Plätze dann laden. Ob nun mit 3 oder 6 kW (1 oder 2 Phasen) Das Netz ist daher meistens entsprechend ausgelegt. Wo lebst Du ?? ich habe noch keine Tiefgarage mit mehr als 25 Plätze gesehen, ausgenommen bei Einkaufscentren. Es sind auch die EW's welche Bremsen und die Zuleitungen nicht verstärken weil das mit Kosten verbunden ist.

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gucky62
27.05.2023
Das mag Dein Wunsch sein, ist aber definitiv in der Realität oft bei älteren Bauten nicht der Fall. Wir hatten dies bei uns u.a. abgeklärt. Man baut nicht unnötig viel mehr Anschlussleistung beim Hauptanschluss der Garage ein, als notwendig. Und diese nachträglich deutlich zu erhöhen ist meist kostenintensiv. Braucht leider oft auch Grabarbeiten, usw. Irgendwer müsste die Investitionen den auch finanzieren und eben tragen. Das vergessen sehr viele. Bei EFH ist das in der Regel einfacher. Und da reicht die Anschlussleistung dann meist auch. Den hier geht es stark um Dauerleistung und nicht um Peakleistung. Gruss Daniel

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Charlito
28.05.2023
In unsere Siedlung (164 Wohnung + 196 Stellplatz) war genügt Leistung zu Verführung, aber mit Kosten von CHF 212'000.- (Grundkosten) + CHF 2’000.- per Einstellungsplatz hat die Mehrheit abgelehnt und ein Kompromiss gefunden (im Moment sind nur 3 Wagen) Das kommt noch wieder …