Tipps & Tricks
04.09.2009, 08:58 Uhr
Software des Monats: 7-Zip
Platz sparende ZIP- und RAR-Dateien begegnen einem auf Schritt und Tritt. Mit der Software 7-Zip öffnen Sie diese per Klick oder verpacken Ihre Daten selbst in ein ZIP-File.
ZIP-Dateien sind eine Art Behälter, in denen Nutzer verlustfrei Dateien jeglichen Typs verpacken können. Sie werden auch Archivdateien genannt.
Die Daten belegen nach dem Verpacken meist weniger Platz auf der Festplatte. Ausserdem ist das Zip-Format bei Anbietern von Downloads sehr beliebt. Wenn zu einem Programm mehrere Dateien gehören, werden sie in einem handlichen Zip-Archiv zusammengeschnürt. Der Anwender braucht so nur die gezippte Datei herunterzuladen, die er anschliessend mit wenigen Klicks entpackt.
Windows ist zwar auch in der Lage, Archivdateien zu erzeugen und auszupacken (sogenannte Zip-komprimierte Ordner), die Möglichkeiten dafür sind jedoch beschränkt. Demgegenüber hat das Gratisprogramm 7-Zip wesentliche Vorteile: Es entpackt eine grosse Zahl verschiedener Formate – da-runter auch die von Linux-Nutzern oft verwendeten TAR- und GZ--Dateien. Es öffnet ausserdem die verbreiteten RAR-Files und Datenträgerabbilder im ISO-Format.
Mithilfe von 7-Zip lassen sich ZIP-Dateien, das eigene 7z-Format und TAR-Files erzeugen. Zudem kreiert die Software auf Wunsch selbst extrahierende Dateien. Dabei wird ein File mit der Endung EXE erstellt, das sich per Doppelklick selbst entpackt. Eine weitere Funktion ist das Verschlüsseln der Archivdateien. Wer diese entpacken will, muss ein Passwort eingeben.
Die Daten belegen nach dem Verpacken meist weniger Platz auf der Festplatte. Ausserdem ist das Zip-Format bei Anbietern von Downloads sehr beliebt. Wenn zu einem Programm mehrere Dateien gehören, werden sie in einem handlichen Zip-Archiv zusammengeschnürt. Der Anwender braucht so nur die gezippte Datei herunterzuladen, die er anschliessend mit wenigen Klicks entpackt.
Windows ist zwar auch in der Lage, Archivdateien zu erzeugen und auszupacken (sogenannte Zip-komprimierte Ordner), die Möglichkeiten dafür sind jedoch beschränkt. Demgegenüber hat das Gratisprogramm 7-Zip wesentliche Vorteile: Es entpackt eine grosse Zahl verschiedener Formate – da-runter auch die von Linux-Nutzern oft verwendeten TAR- und GZ--Dateien. Es öffnet ausserdem die verbreiteten RAR-Files und Datenträgerabbilder im ISO-Format.
Mithilfe von 7-Zip lassen sich ZIP-Dateien, das eigene 7z-Format und TAR-Files erzeugen. Zudem kreiert die Software auf Wunsch selbst extrahierende Dateien. Dabei wird ein File mit der Endung EXE erstellt, das sich per Doppelklick selbst entpackt. Eine weitere Funktion ist das Verschlüsseln der Archivdateien. Wer diese entpacken will, muss ein Passwort eingeben.
Erste Schritte: Laden Sie 7-Zip hier herunter. Doppelklicken Sie die Datei, um die Installation zu starten. Diese erfolgt noch in Englisch, das Programm selbst ist aber in Deutsch. Nach einem PC-Neustart können Sie bereits Dateien per Rechtsklick über das Kontextmenü entpacken oder verpacken. Mehr dazu unter «Zip-Archiv erstellen».
Das Hausformat von 7-Zip ist 7z. Es wird im Gegensatz zu ZIP kaum verwendet. Wir empfehlen Ihnen darum, einige Einstellungen vor-zunehmen, um das Kontextmenü abzuspecken. Öffnen Sie dazu via Start/(Alle) Programme/7-Zip den 7-Zip File Manager. Gehen Sie ins Menü Extras/Optionen und wechseln Sie ins Register Plugins. Klicken Sie dort auf die Schaltfläche Optionen. Deaktivieren Sie die Einträge «Hinzufügen zu <Archiv>.7z» sowie «Archivieren in <Archiv>.7z und versenden» (Bild 1). Klicken Sie auf Übernehmen.
Falls Sie künftig alle unterstützten Archivformate per 7-Zip öffnen wollen, wechseln Sie von Plugins ins Register System und wählen unterhalb der Liste Alle markieren.
Zip-Archiv erstellen: Sie möchten zum Beispiel einige Bilder in eine ZIP-Datei packen. Der schnellste Weg: Markieren Sie die Fotos im Windows-Explorer. Klicken Sie mit Rechts auf eines der markierten Bilder und gehen Sie im Kontextmenü via 7-Zip direkt zum Punkt Hinzufügen zu "Dateiname.zip" (Bild2). Damit entsteht sofort eine gewöhnliche ZIP-Datei.
Die zweite Variante bietet mehr Optionen: Verwenden ...
Die zweite Variante bietet mehr Optionen: Verwenden Sie nach dem Rechtsklick auf die markierten Dateien den Kontextmenübefehl 7-Zip/Zu einem Archiv hinzufügen. Jetzt öffnet sich ein Dialog mit diversen Einstellungen (Bild 3). Wählen Sie bei «Archivformat» (Bild 3, Punkt A). die Option Zip. Jedes Packprogramm und auch Windows kann diese Dateien öffnen. So gibt es sicher keine Probleme, wenn jemand die Dateien auf einem PC öffnen muss, auf dem kein 7-Zip installiert ist.
Sind es besonders viele oder grosse Dateien, die Sie als ZIP-File auf CD oder DVD brennen wollen? In diesem Fall haben Sie über «In Teil-dateien aufsplitten (Bytes)» die Möglichkeit, eine obere Grenze für die Dateigrösse auszuwählen (Bild 3, Punkt B). Dadurch werden mehrere Teildateien mit maximal der Grösse erstellt, die Sie angegeben haben.
Soll die Datei verschlüsselt werden, wählen Sie unten rechts ein «Verfahren». Empfehlenswert ist zum Beispiel AES-256 (Bild 3, Punkt C). Geben Sie in den darüberliegenden Feldern zweimal das Kennwort ein. Um Vertipper zu vermeiden, lassen Sie sich das Passwort anzeigen (Bild 3, Punkt D).
Hinweis: Verpackte Dateien belegen meistens weniger Platz als die Originale. Manchmal ist die ZIP-Datei aber auch genau gleich gross oder sogar ein wenig grösser. Der Grund: ZIP verwendet eine verlustfreie Kompression. Die Datei steht also nach dem Auspacken Bit für Bit im gleichen Zustand da wie vor dem Einpacken. Bei stark komprimierten Originaldaten ist aber keine «Luft» mehr drin, die man durch den ZIP-Vorgang herauslassen könnte. Das ist zum Beispiel oft bei JPEG-Fotos oder MP3-Songs der Fall.
Hauseigenes Format: Für zwei Spezialfälle eignet sich das 7z-Format besser als ZIP. So werden die Namen der verpackten Dateien beim Öffnen eines ZIP-Archivs im Klartext angezeigt; auch wenn die Dateien darin verschlüsselt bzw. passwortgeschützt sind. Erst beim richtigen Auspacken wird der Anwender zur Kennworteingabe aufgefordert. Falls auch die Dateinamen geheim bleiben müssen, sollten Sie zum 7z-Format greifen. Denn es bietet zusätzlich die Option «Dateinamen verschlüsseln».
Der zweite Spezialfall sind selbst entpackende EXE-Dateien. Diese müssen auf dem 7z-Format basieren. Das ist aber kein Problem, denn ein solches Archiv lässt sich auf jedem Windows-PC per Doppelklick öffnen; 7-Zip brauchts dazu nicht.
Der zweite Spezialfall sind selbst entpackende EXE-Dateien. Diese müssen auf dem 7z-Format basieren. Das ist aber kein Problem, denn ein solches Archiv lässt sich auf jedem Windows-PC per Doppelklick öffnen; 7-Zip brauchts dazu nicht.
Für Profis: Sind Sie ein erfahrener Anwender, ist die Konsolenvariante von 7-Zip sehr interessant. Das Programm lässt sich mit ihr umfangreich per Kommandozeile steuern (Bild 4). Das eignet sich bestens für Batch-Dateien, mit denen sich eine Reihe vordefinierter Aufgaben per Doppelklick erledigen lassen.
In einer Datei namens bilderbackup.bat, könnte zum Beispiel folgender Befehl stehen:
"c:\Program Files-Zipz.exe" u -tzip g:\backup\bilder.zip "C:\Users\IhrName\Pictures\*" -r
Ein Doppelklick darauf startet die Konsolenvariante von 7-Zip und synchronisiert die Fotos in der Datei bilder.zip auf Laufwerk G mit den Originalbildern unter C:\Users\IhrName\Pictures\. Der Befehl u sorgt für die Synchronisation; -tzip setzt den Typ der Zieldatei auf ZIP. Am Schluss steht der Schalter –r. Er sorgt dafür, dass auch die Unterverzeichnisse mitkommen.
Eine solche Batch-Datei erstellen Sie z.B. im Windows-Texteditor unter Start/Zubehör. Danach startet man sie per Doppelklick, um die frisch abgelegten Fotos automatisch in einer ZIP-Datei auf einem anderen Laufwerk zu sichern.
Tipp: Weitere Informationen zum Erstellen von Batch-Dateien finden Sie im PCtipp 3/2009.
In einer Datei namens bilderbackup.bat, könnte zum Beispiel folgender Befehl stehen:
"c:\Program Files-Zipz.exe" u -tzip g:\backup\bilder.zip "C:\Users\IhrName\Pictures\*" -r
Ein Doppelklick darauf startet die Konsolenvariante von 7-Zip und synchronisiert die Fotos in der Datei bilder.zip auf Laufwerk G mit den Originalbildern unter C:\Users\IhrName\Pictures\. Der Befehl u sorgt für die Synchronisation; -tzip setzt den Typ der Zieldatei auf ZIP. Am Schluss steht der Schalter –r. Er sorgt dafür, dass auch die Unterverzeichnisse mitkommen.
Eine solche Batch-Datei erstellen Sie z.B. im Windows-Texteditor unter Start/Zubehör. Danach startet man sie per Doppelklick, um die frisch abgelegten Fotos automatisch in einer ZIP-Datei auf einem anderen Laufwerk zu sichern.
Tipp: Weitere Informationen zum Erstellen von Batch-Dateien finden Sie im PCtipp 3/2009.
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